Ralf Günther - Der Leibarzt
Paperback : 447 Seiten
Verlag : Heyne, 2002
Kurzbeschreibung : Ein Sprung in die Historie, Dresden im Jahre 1832. Eine Geschichte über eine "höchst delikate Angelegenheit" und einen "sumpfigen Morast unter dem reinweißen Antlitz der Unschuld". Carl Gustav Carus, Leibarzt des sächsischen Königs und der Dichter Ludwig Tieck sind alte Bekannte und sie werden zu verschworenen Freunden, als Carus eine hochschwangere Hofschauspielerin operiert. Eine zweifelhafte Operation, die ihm endlich den ersehnten Ruhm weit über die Landesgrenzen einbringen soll. Natürlich kommt es anders, die Operierte verschwindet auf mysteriöse Weise, ein Abgrund an Intrigen, Verwirrungen und Liebeleien tut sich auf. Aber stets derart übersichtlich, fein und stimmig aufgebaut, dass der Leser, immer einen Schritt voraus, nie Gefahr läuft, übersichtslos in den Strudel der Ereignisse zu geraten. (Quelle: amazon)
Mein Kommentar : bin jetzt etwas bei der hälfte und schon aufgrund der ansiedlung der story in dresden, einer mir wohlbekannten stadt und der zeit in der es spielt fasziniert mich das buch gewissermaßen. ich finde es nur etwas schade da der klappentext für meinen geschmack schon zu viel verrät. dessen inhalt spiegelt die hälfte des buches wider und.. naja, bis jetzt kam also nicht viel überraschendes. so für zwischendurch ist das buch wirklich schön, auch unterhaltsam, aber es vermag mich nicht so zu fesseln dass ich nächtelang durchlese weil ich davon nicht loskomme. aber vielleicht kommt das ja noch :)) insgesamt bisher ein wirklich schönes buch, bin gespannt was der autor noch so aus dem ärmel schüttelt. für intrigengespinste bin ich ja immer zu haben
edit: nachdem ich nun endlich durch bin mit dem buch muss ich sagen: feine sache. doch, wirklich. auch wenn ich manche beteiligte nun gerne würgen möchte und das ende mich nicht nur überrascht sondern fast schon schockiert hat stelle ich fest:
1. kommt immer alles anders und
2. als man denkt
demnach ein lob dem autor für diesen schluss, der das buch in meinen augen noch ein stück mehr aufgewertet hat. gesamt ist zu sagen dass es sich stets angenehm gelesen hat, nie fesselnd, aber auch nie zäh oder gar langweilig.
ich empfehle das buch hiermit leuten, die mit historischen krimis etwas anfangen können. mir jedenfalls hats gefallen.