Schwarzes Halle

Einige ganz schöne Überichtsartikel zum Thema Homöopathie in der neuen Ausgabe der Focus On Alternative And Complementary Therapies.

Zitat

Editorial
Edzard Ernst
We present here a “Virtual Issue”, the first of its kind for FACT, to highlight previously published papers in the Journal that have focused on homeopathy, possibly the most controversial of all CAMs and therefore a subject that has regularly filled the pages of FACT.

In this issue Chanda and Furman provide an up-to-date basis for any discussion by asking ‘Does homeopathy work?’ Their two part review is an attempt to objectively evaluate the evidence. Sehon and Stanley expand this theme by elaborating on the implausibility of homeopathy. Shaw takes this subject one step further by evaluating homeopathy from the point of view of a medical ethicist. What follows are two debates conducted by well-informed proponents and opponents of homeopathy. Pray then looks at homeopathy from the perspective of a critical pharmacist. The series of articles concludes with Jonas’ book review of the history of homeopathy.

also meine Persönlichen Erfahrungen mit Homöopathie sind ausschließlich positive!

Da meine Frau Apothekerin ist und sich auf Homöopathie spezialisiert hat,
bin ich bei Ihr auch in super Händen!

...ich finde die Diskussion äußerst amüsant und dabei besonders interessant, dass einige Personen ohne "klare Beweise" nicht ruhig schlafen können. Offen gestanden genieße ich den Tanz auf mehreren Seiten- eine ASS 500 wirkt ebenso wie Gelsemium C 30 oder eine gute Massage der Hals- Nacken- Wirbelsäule. Dass Hunde, Pferde und Säuglinge auf Homöopathie ansprechen, ist bekannt- ganz ohne Autosuggestion. Dass homöopathische Mittel sehr störanfällig sind, ist auch bekannt- klar, habe ich mich jahrelang innerlich vermüllt, greifen sie Substanzen schlechter; beachtet man die Äthiologie und die Modalitäten nicht, kann es auch keine Wirkung geben. Es gibt auch für ASS Nonresponder ( mich zum Beispiel :o) ). Ist es denn so wichtig, ob Quantenphysik oder Hokuspokus für eine Wirkung sorgen ? Aus zahlreichen Empfehlungen privater und dienstlicher Natur kann ich eine Wirkung ebenso bestätigen wie Misserfolge ( dann wurde vielleicht das falsche Mittel gewählt ). Um auf die Ausganngsfrage zurückzukommen: Meditonsin ist hübsch; meiner Meinung nach gibt es bessere homöopathische Mittel. Wichtig: mit der Behandlung aufhören, sobald die Symptomatik nachlässt.
Was die Pharmaindustrie angeht- sie werden nicht verhungern, keine Frage. Aber denkt auch darüber nach, wer ohne Medis vorzeitig und zuweilen sehr unschön das Zeitliche segnen würde; schaut euch an, wie Patienten in Hospitzen versorgt werden und wie es sich wohl anfühlen würde, wenn unsere letzten Stunden von Schmerzen, Qual und Verzweiflung begleitet wären ( was sie ja bekanntlich dennoch mitunter sind).
Homöopathie hat eine Existenzberechtigung, ebenso wie Sauerstoff atmen, Rotwein trinken und Schlafengehen. Mir tut sie gut; meiner Familie ebenso. Dennoch würde ich es nie wagen, sie als Allheilmittel zu bezeichnen. Die Homöopathen sagen, man erhalte das, wofür man zugänglich ist ... lohnt sich vielleicht mal, darüber kurz nachzudenken :o).
Regt euch also bitte nicht so fürchterlich auf und genießt einfach eure guten Erfahrungen- womit auch immer ... und fragt zu Risiken und Nebenwirkungen euren Haus- und Hofapotheker .
"Gut ist, wer Gutes tut."

VLG

Hier ein tragisches Beispiel, weshalb Homöopathie gefährlich ist.

Ganz großes Kino. Aber Hauptsache man war so cool und hat Homöo benutzt...

Ich kann ein Stück weit nachvollziehen, dass die Eltern nach dem Tod der ersten beiden Kinder das Vertrauen in die Schulmedizin verloren haben. In so einer Situation entscheidet man sich nicht unbedingt logisch und plausibel... man greift nach jdem Strohhalm, der Hilfe zu bieten scheint.

Dass der behandelnde Homöopath eine Lungenentzündung nicht erkannt haben soll, ist aber (meiner Meinung nach) inakzeptabel. Sowas darf einem Mediziner, alternativ oder nicht, nicht passieren.

Homöopathie Bullshit-Bingo

Sehr schöner Beitrag von Prof. Harald Lesch zum Thema Wassergedächtnis:
Leschs Kosmos - Esoterik und Physik

Ich will meine Thesen zu diesem Thema jetzt nicht umfassend darlegen - könnte ich auch gar nicht, einige Argumente sich noch nicht endgültig durchdacht - aber ich mutmaße, dass sich homöopathische Methoden nicht nur trotz, sondern partiell gerade WEGEN der absurden dahinter stehenden "Theorie" einer gewissen Beliebtheit erfreuen. Zunächst möchte ich "traditionell religiöse" Menschen ausklammern. Bei diesen greifen andere, konventionelle Mechanismen. Für den Rest gilt m. E. mitunter bis mehrheitlich Folgendes:

Meine basale Annahme ist, dass manche Menschen infolge von bestimmten, im weitesten Sinne negativen Ereignissen oder Umständen der eigenen Biographie eine besondere Empfänglichkeit für eher "nebulöse Welterklärungsmodelle" entwickeln. Sie tun dies, weil konventionelle Erklärungen in solchen Fällen zu psychisch subjektiv nicht ertragbaren Erkenntnissen führen würden: "Papi ist rein zufällig überfahren worden, da hast du einfach Pech gehabt" oder "Du faule Sau, krieg endlich deinen Arsch hoch" klingt nicht so nett wie "Der gütige Gott wollte deinen Vater bei sich haben" oder "Sie sind von einer Vielzahl negativer Energien belastet". Hat sich ein Mensch einmal ein solch transzendentes Weltbild zu Eigen gemacht, so kann es sein, dass homöopathische Methoden sich weitaus besser in dieses Weltbild integrieren lassen als die Schulmedizin: homöopathischer Misserfolg - falls je eingestanden - kann in aller Regel besser verdaulich verpackt werden und homöopathischer "Erfolg" stützt das bereits etablierte kuschelige Weltbild. Eine Heilung vom Glauben an Homöopathie sollte daher nicht nur auf der Ebene der sachlichen Argumentation gegen solche Methoden ansetzen, sondern ebenso fragen, welche Menschen darauf reinfallen und warum sie dies tun.

Dies war jetzt eine ganz knappe, spontan formulierte Skizze des zentralen Argumentes. Ich hoffe, des ist einigermaßen verständlich.

Zitat von »NachtTruemmer«

Homöopathie Bullshit-Bingo

gibt es da eine rivalität zwischen feng shui anhängern und homeopathen oder ist der ironiemodus bei denen besser als wie man denkt?