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1

Freitag, 19. Januar 2007, 15:12

Rücktritt des Beinahe-Bundeskanzlers

Ich werde es nie vergessen: "Meine Damen und Herren, ja, wir haben die Wahl gewonnen." Das sagte Edmund Stoiber nach der Bundestagswahl 2002. Nun, wie wir wissen mogelte sich der SPD-Gerhard damals dank Überhangmandate doch noch an ihm vorbei.

Nun hat Stoiber zum 30. September 2007 seinen Rückzug aus dem Amt des Ministerpräsidenten Bayern und seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur als CSU-Vorsitzender angekündigt. Offiziell wird das mit schwindenem Vertrauen in der Partei und sinkenden Umfrageergebnissen begründet.

Die einen werden es bedauern, andere jubeln.

Farewell Eddi *zwinker*
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endless infinity

2

Freitag, 19. Januar 2007, 15:34

ich gehöre zu ersteren -edit: quatsch, letzteren natürlich- und gestehe, er wird mir nicht fehlen. vor allem nicht seine redeverrenkungen, die ja schon fast körperlich wehtun.

interessant, dass mal wieder eine frau königsmörderin spielte oder bin ich jetzt schon völlig betriebsblind?
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Mit dem Kopf gegen die Wand schlagen verbraucht pro Stunde 150 Kalorien.




3

Freitag, 19. Januar 2007, 15:44

für mich persönlich war ede stets ein selbstgeschnitzter aus der augsburger puppenkiste. aber in bayern ticken die uhren etwas anders.
sicherlich war er einen zeitraum lang sehr gut für bayern. spätestens nach dem schwanzeinziehen vor den superministerposten in berlin hat er den respekt der basis verloren und versuchte weiterhin krampfhaft nicht über den bayrischen tellerrand zu blicken. die rechnung und konsequenzen bekommt er jetzt und auch in der näheren zukunft.

4

Freitag, 19. Januar 2007, 15:46

genau!

was ich noch einen netten nebenschauplatz finde, ist, dass er es mit seiner wirklich donnernden neuigkeit nicht mal auf platz eins der schlagzeilen gebracht hat, weil ein bischen mehr wind um eine andere sache gemacht wurde. eigentlich schon fast mitleiderregend...
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Mit dem Kopf gegen die Wand schlagen verbraucht pro Stunde 150 Kalorien.




5

Freitag, 19. Januar 2007, 15:57

Fakt ist, ein begnadeter Redner war er nicht. Aber seine Politik war gut für Bayern, und wäre gut für Deutschland gewesen.

Stimmt, er stolperte quasi über eine Frau, Landrätin aus Fürth. Die wird jetzt von den türkischen Medien (!!) gefeiert, weil sie Stoiber zu Fall brachte. Ohne Worte...
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endless infinity

6

Freitag, 19. Januar 2007, 16:16

zu den paulischlagzeilen in der türkei brauchen wir wirklich nichts zu sagen.

mag auch sein, dass stoibers politik gut für bayern war. für die gesamte bundesrepublik wär es m.e. nicht gewesen. dazu war er erstens zu unentschlossen und zweitens... also ich halte viel von konsequenz, aber seine konserativen ansichten sind schon sehr finster. beispiele?
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Mit dem Kopf gegen die Wand schlagen verbraucht pro Stunde 150 Kalorien.




7

Freitag, 19. Januar 2007, 16:23

Ich schwanke noch ob ich jubeln soll oder ob ich sagen soll "Wer CSU wählt, hat keinen besseren Landesfürsten verdient" ...
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

8

Freitag, 19. Januar 2007, 16:39

yop, es wird wohl zeit "ein glas champagner zu öffnen" *auslach*
gestern kam dazu n geiler bericht bei extra3, sehr geil
was stoibers achso geile politik angeht, war es schlichter protektionismus, der nur funktionierte, weil bayern eine künstlich hochfrisierte wirtschaftszone nachm 2.wk geworden is
ansonsten könnte man es mit dem heutigen McPom vergleichen
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

9

Freitag, 19. Januar 2007, 17:06

also ich bin froh das der weg ist. jetzt muss man nur noch die anderen von der bande erwischen dann würde es vieleicht wieder etwas nach vorn gehen.
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Wenn die kalten Stürme dann Laub und Schnee zusammen fegen und mann vorn dem Winterschlaf noch einmal voll ins schwarze traff, was giebt es schöneres als im Feuerschein mit der Liebe eins zu sein?

10

Freitag, 19. Januar 2007, 17:18

Hätte, wenn und aber.

Bayern ist das wirtschaftlich stärkste Bundesland, wie es dazu geworden spielt doch keine Rolle. Fakt ist, es ist seit Jahren die Nummer eins. Und wer kann beweisen, dass es das ohne WK II und dessen Folge es nicht geworden wäre? *zwinker*

Stoiber hat seine Ansichten, mögen sie auch sehr konservativ gewesen sein, stets vertreten, und sich keine Wendeltreppe in den Hals gewunden, um ja political correct zu sein.

Seine Reformen werden dazu führen, dass Bayern 2008 ein ausgeglichenen Haushalt vorweisen kann (falls sein Nachfolger Stoibers Politik weiter umsetzt). Welches andere Bundesland kann das von sich behaupten?
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endless infinity

11

Freitag, 19. Januar 2007, 17:31

Zitat

Original von Nordland
Bayern ist das wirtschaftlich stärkste Bundesland, wie es dazu geworden spielt doch keine Rolle. Fakt ist, es ist seit Jahren die Nummer eins. Und wer kann beweisen, dass es das ohne WK II und dessen Folge es nicht geworden wäre? *zwinker*


wenn du aus dem erfolg seiner politik in bayern den potentiellen erfolg seiner bundespolitik folgern willst, interessiert es schon, wie es in bayern zu diesen guten zahlen gekommen ist. man kann natürlich gegenargumentieren, dass er auf die bundesverhältnisse flexibel hätte eingehen können. ein indiz wären die voraussetzungen in bayern durchaus. denn wenn ich ein bundesland habe, das in den genuss nicht unerheblicher transferleistungen gekommen ist, ist der erfolg auch "etwas" einfacher erreichbar, als wenn man ein angeschlagenes bundesschlachtschiff zu führen hat. ausserdem finde ich es echt bezeichnend, wenn jemand nach erfolgreichem jahrelangen erhalt von transferleistungen sich selbst nicht mehr in der pflicht sieht. da ist teilen dann auf einmal nicht mehr zukunftsweisend...

Zitat

Original von Nordland
Stoiber hat seine Ansichten, mögen sie auch sehr konservativ gewesen sein, stets vertreten, und sich keine Wendeltreppe in den Hals gewunden, um ja political correct zu sein.


ja. besonders seine ansichten für bestimmte posten in berlin, an denen schon sein name hing, waren immer sehr verlässlich.

Zitat

Original von Nordland
Seine Reformen werden dazu führen, dass Bayern 2008 ein ausgeglichenen Haushalt vorweisen kann (falls sein Nachfolger Stoibers Politik weiter umsetzt). Welches andere Bundesland kann das von sich behaupten?


schön für bayern, aber siehe oben. auf die nachfolger bin ich aber auch mal gespannt. bestimmt kommen wir jetzt vom regen in die traufe... beckstein... naja.

*zwinker*
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12

Freitag, 19. Januar 2007, 17:35

Das Transferleistungen allein kein Garant für den wirtschaftlichen Aufschwung sind, dafür ist Neufünfland leider seit 17 Jahren das beste Beispiel. Es muss also doch irgendwas auch mit vernünftiger Politik zu tun gehabt haben, dass Bayern so gut dasteht.

Posten in Berlin: Er hätte vielleicht noch überlegen sollen, als es um den Superminister ging. Aber nach der Sache 2002 wäre ich an seiner Stelle auch nicht unter die Fuchtel von Merkel gegangen. Never.
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endless infinity

13

Freitag, 19. Januar 2007, 17:40

mal ne gegenfrage, da ich jetzt nichts einfach so behaupten will: wie lange war denn eigentlich bayern auf die transferleistungen angewiesen?

du hättest es sicher auch von anfang an nicht in betracht gezogen, dich unter frau merkels diktat zu begeben *zwinker*. wäre auch konsequenter gewesen als der hickhack, den er veranstaltet hat.

nachtrag:

wenn ich die gute alte wiki zugrundelege und richtig interpretiere, dann hat bayern bis 1988 ausgleichsleistungen erhalten.

klick: finanzvolumen transferleistungen
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Mit dem Kopf gegen die Wand schlagen verbraucht pro Stunde 150 Kalorien.




14

Freitag, 19. Januar 2007, 18:06

besser is das.....konnt den typen eh nie leiden...*zaunpfahl* :-D
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--- in der Ruhe liegt die Kraft ---8-) *muhaha* *firedevil*

15

Freitag, 19. Januar 2007, 18:17

Zitat

Original von talea

nachtrag:

wenn ich die gute alte wiki zugrundelege und richtig interpretiere, dann hat bayern bis 1988 ausgleichsleistungen erhalten.

klick: finanzvolumen transferleistungen

Eigentlich bis 1990, und zwar für die (sudetendeutschen) Grenzgebiete zur CSSR. Das wurde intern als "totes Land" bezeichnet.
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endless infinity

16

Freitag, 19. Januar 2007, 18:19

Zitat

Original von Nordland
Hätte, wenn und aber.


Zitat

Original von Nordland
Und wer kann beweisen, dass es das ohne WK II und dessen Folge es nicht geworden wäre?


taktischer Faux-Pas ;-)
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Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

17

Freitag, 19. Januar 2007, 18:19

Zitat

Original von talea
ich aber auch mal gespannt. bestimmt kommen wir jetzt vom regen in die traufe... beckstein... naja.


Seh ich auch so.
Beckstein als neuer Oberbayer wird in meine Augen ziemlich unangenehm - vor allem wenn der dann Bundespolik macht....

[edit]
@Norland
Grenzgebieförderung bekamen andere Länder auch - das waren jedoch keine Transferleistungen über den Länderfinanzausgleich - die oben besprochen wurden.

Wann übrigens hat das Sudetenland zu Bayern gehört?

Thomasch
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Das Recht auf Dummheit gehört untrennbar zum Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit und ist damit verfasungsrechtlich geschützt.
[SIZE=1](R. Schwentker in de.alt.sysadmin.recovery)[/SIZE]

18

Freitag, 19. Januar 2007, 20:44

beckstein ist vlt die beste lösung momentan für bayern, da ja die SPD keine wirkliche alternative zu bieten hat. interessant wirds sicherlich der kampf um den parteivorsitz, da aber ist mein favorit der seehofer, der "csu-punk"

@nordland
was willst du uns wirklich vermitteln?
der wirtschaftliche und gesellschaftliche erfolg des freistaates bayern ist war niemals das verdienst des ede. er erntete die früchte der saat des F.J.Strauß. der kümmerte sich um die grundlagen eines wirtschaftlichen erfolges, während blondschopf nur darüber stammelte und sich darin sonnte. er kniff bei europa, er kniff bei berlin, er war ein kneifer, der bayern nie verlassen wollte und nichts anderes sehen wollte.
ich glaube, du willst ausd deiner politischen gesinnung heraus, nicht die realität sehen.

19

Freitag, 19. Januar 2007, 20:57

Zitat

Original von spaß
beckstein ist vlt die beste lösung momentan für bayern, da ja die SPD keine wirkliche alternative zu bieten hat. interessant wirds sicherlich der kampf um den parteivorsitz, da aber ist mein favorit der seehofer, der "csu-punk"


Ede is weg: gut!
Beckstein die vlt beste Lösung? *piep* Wenn ich den seine "Ideen" zur "Terrorbekämpfung" höre war mir der Edmund 100x lieber. Der is mir etwas zu radikal.

Seehofer... *schulterzuck* man muss sich wohl für das kleinere Übel entscheiden oder nich?

20

Freitag, 19. Januar 2007, 21:00

wer ist aber besser oder wer kann es besser? bayern ist ein pflaster für sich, da kann man niemand aus anderen bundesländern "importieren"!