Original von nothing
Und die interessanteste Frage, lässt sich jedes menschliche Handeln auf Kosten-Nutzen-Maximierung reduzieren?
erst einmal sollte man unterscheiden zwischen Theorie (Modell) und Wirklichkeit
ich glaube niemand will ernsthaft behaupten, dass ein Modell die Wirklichkeit genau abbilden kann, denn das wäre begrifflich ein Widerspruch
zum Modell:
ich glaube schon, dass das Handeln prinzipiell auf eine Kosten- Nutzen- Maximierung hinausläuft
allerdings darf man die Begriffe nicht im Kontext von Geld als Zahlungsmittel sehen
vielmehr impliziert Nutzen alle möglichen materiellen, wie immateriellen Bedürfnisbefriedigungen
das gleiche gilt für Kosten
Bsp:
materieller Nutzen/Kosten: Geld, Nahrung, n Bier, whatever...
immaterieller Nutzen: Liebe
immaterielle Kosten: Zugeständnisse in einer Partnerschaft
so gibt es meines Erachtens auch keinen wertmäßigen Unterschied im zw. Altruismus und Egoismus
beide Formen stellen eine Nutzenmaximierung dar
Egoismus --> Selbstenfaltung --> Extrem: Freerider
Altruismus--> Erhaltung der Art --> Extrem: Selbstaufgabe
wobei der Egoismus mehr im materiellen Spektrum anzusiedeln ist und der Altruismus eher im immateriellen
verdeutlicht an einem extremen Beispiel:
Ein Vater opfert sich, damit sein Sohn überleben kann.
Er tut dies nicht einfach nur so, sondern wiel diese Tat ihm den immateriellen Nutzen/ Befriedigung erfahren lässt, dass sein Sohn- sein menschliches Erbe- weiterleben kann.
ein anderes einfaches Bsp. wären auch Spenden
man gibt Geld (materielle Kosten) und bekommt dadurch die immaterielle Befriedigung "etwas getan zuhaben"
ich hoffe das war verständlich
oder mehr Beispiele?