Du bist nicht angemeldet.


Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Schwarzes Halle. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Sonntag, 4. März 2007, 14:47

Ehrenmal für getötete Bundeswehrsoldaten

Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) will noch in diesem Jahr ein Ehrenmal für alle getöteten Bundeswehrangehörigen errichten. Seit Aufstellung der Bundeswehr im Jahr 1956 waren dies etwa 2600 Soldaten. 65 Bundeswehrsoldaten starben in Auslandseinsätzen. "Die Toten haben Anspruch auf einen zentralen Ort ehrenden Gedenkens", sagte Verteidigungsminister Jung.

Quelle: Abendblatt.de

Ich bin absolut dafür, so ein Ehrenmal ist längst überfällig. Es wird Zeit, dass die Deutschen wieder unverkrampfter mit ihren Soldaten umgehen.

Derzeit wird ja fast ausschließlich nur den Toten des WK I und des Krieges 1870/71 gedacht.


Eure Meinungen?
______________________________



endless infinity

2

Sonntag, 4. März 2007, 14:53

Ja, aber ...

Bei Einsätzen getötet, gerne.
Aber im Dienst vor den Baum gefahren? Och nö, der Maler, der vom Gerüst purzelt, bekommt ja auch kein Denkmal.
______________________________

"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

3

Sonntag, 4. März 2007, 14:54

Zitat

Original von DerHirntot
Ja, aber ...

Bei Einsätzen getötet, gerne.
Aber im Dienst vor den Baum gefahren? Och nö, der Maler, der vom Gerüst purzelt, bekommt ja auch kein Denkmal.

ich glaub so differenziert haben das Jung und Co. noch gar nicht betrachtet. *totlach*
______________________________



endless infinity

4

Sonntag, 4. März 2007, 14:57

Find ich in Ordnung.


@ Hirni : Denkst du etwa, die würden in die von Nordland erwähnten ca. 2600 Toten mit eingerechnet ?
______________________________



Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

5

Sonntag, 4. März 2007, 15:00

@Deimos: Ja sicher. Es sind im Einsatz definitiv keine 2600 Soldaten umgekommen.
______________________________

"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

6

Sonntag, 4. März 2007, 15:03

Halt ich eher nicht für sinnvoll.

Es ist meines Erachtens ausreichend jedem Menschen an einem persönlichen Ort zu Gedenken. Insofern trifft es das Maler-Beispiel ganz gut.

Durch so ein Mahnmal soll doch nur das Ansehen von Auslandseinsätzen gesteigert und somit eine bessere Basis für zukünftige Einsätze geschaffen werden.
Ein Mahnmal - pauschal für alle Einsätze und Umstände = *abgelehnt*
______________________________

Die Liebe trifft auch uns, wo sie hinfällt liegt Dreck.
Die Einen kämpfen mit viel Charme.
Verlässt die Liebe sie, kommen sie mit Blumensträussen.
Bricht sie mein Herz, brech ich ihr den Arm...
("Dumm und glücklich" - Broilers)

7

Sonntag, 4. März 2007, 15:03

Zitat

Original von Deimos
Find ich in Ordnung.


@ Hirni : Denkst du etwa, die würden in die von Nordland erwähnten ca. 2600 Toten mit eingerechnet ?


Mit Sicherheit!
Ich bin dagegen! Gegen Denkmäler für Soldaten, egal aus welcher Zeit.
______________________________

Suche den Tod nicht, er wird dich finden...!
I'll give you my skin, so you can feel, how I feel....

*miez* *stricken*

8

Sonntag, 4. März 2007, 15:08

Zitat

Original von DerHirntot
Es sind im Einsatz definitiv keine 2600 Soldaten umgekommen.


Ok, hab keine Ahnung, wo Soldaten der Bundeswehr überall ihr Leben hätten lassen können. Also dann find ich's schon ein wenig affig ...
______________________________



Before criticizing someone, you should walk a mile in their shoes.
That way, when you criticize them, you're a mile away
and you have their shoes.

9

Sonntag, 4. März 2007, 15:13

Zitat

Original von black mom
Mit Sicherheit!
Ich bin dagegen! Gegen Denkmäler für Soldaten, egal aus welcher Zeit.


darf ich mal fragen warum?
waren/sind das nicht auch die Kinder irgendeiner Mutter?

@topic: bin dafür vor allem für die Jungs die nie nach hause kamen...
______________________________

R.i.P. Bruder, wir sehen uns an einem fernen Morgen....

10

Sonntag, 4. März 2007, 15:18

sicher sind es auch Kinder von Müttern, das stellt keiner in Frage. Aber ich hab irgendwie ein gestörtes Verhältnis zu Denkmälern, vor allem im Zusammenhang mit Krieg.
Wobei mir dabei durchaus klar ist, dass die Jungs es sich nicht aussuchen konnten, wenn es hieß :"Ab zum Krieg spielen!"
Ich wüßte nicht, welchen Nutzen so ein Steindings haben soll, außer zum Taubenscheiße sammeln !
______________________________

Suche den Tod nicht, er wird dich finden...!
I'll give you my skin, so you can feel, how I feel....

*miez* *stricken*

11

Sonntag, 4. März 2007, 15:23

Man sollte nur aufpassen, dass kein pathetisches "Heldendenkmal" draus wird.

@Mom: Doch, in Deutschland kann man es sich aussuchen. Kein Wehrpflichtiger wird in Auslandseinsätze geschickt, ohne sich freiwillig dazu zu entscheiden.
______________________________

"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

12

Sonntag, 4. März 2007, 15:29

Ja, heute kann man das. Aber das war ja nicht immer so, oder irre ich mich da?
Und Denkmäler helfen den Müttern auch nicht, wenn die Jungs gefallen sind!
______________________________

Suche den Tod nicht, er wird dich finden...!
I'll give you my skin, so you can feel, how I feel....

*miez* *stricken*

13

Sonntag, 4. März 2007, 15:42

Zitat

Original von black mom
Ja, heute kann man das. Aber das war ja nicht immer so, oder irre ich mich da?
Einsätze im Ausland gibts ja erst wieder seit den 90ern. Und innerdeutsche Einsätze zur Katastrophenbekämpfung usw. finde ich selbstverständlich, auch für Wehrpflichtige.
______________________________

"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

14

Sonntag, 4. März 2007, 15:45

Wozu ist wohl ein Ehrenmal da? Vielleicht um derer auf besondere Art und Weise zu gedenken, die für ihr Land ihr Leben ließen?
______________________________



endless infinity

15

Sonntag, 4. März 2007, 23:50

Zitat

Original von Nordland
Vielleicht um derer auf besondere Art und Weise zu gedenken, die für ihr Land ihr Leben ließen?


ja, dann bitte aber auch nur für die 65 von dir erwähnten im einsatz gefallenen und nicht für die 2535 soldaten, die auf sonstige weise (natürlich, unfall etc.) starben.
______________________________

/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

16

Montag, 5. März 2007, 08:16

finde ich auch in ordnung, zumindest für die im auslandseinsatz gefallenen soldaten.
______________________________

HIER IST HELMPFLICHT ! ! !

17

Montag, 5. März 2007, 08:50

Also ich bin ja erstmal für ein Denkmal, unabhängig ob jemand im Einsatz gefallen, oder in seiner Dienstzeit durch einen Unfall verstarb. Neben der Familie sind meist auch noch viele Kameraden betroffen, die diejenigen kannten und auch um sie trauern, warum sollten diese nicht einen Ort dazu haben?! Zugegeben, dass sollte aber auch in einem angemessen Rahmen bleiben. Natürlich macht ein Denkmal niemanden lebendig, oder das Geschehene wieder gut, aber es dient ja auch nur dem Gedenken an Jene.
Na gut, war selber vier Jahre dabei, also bin ich wohl auch vorbelastet und nicht objektiv. *drillsergeant*

Zu dem Maler: Wer verbietet es sich zu organisieren und den verstorbenen Malern etwas zu stiften? *gruebel*
______________________________

"Alles Leben ist Leiden."
Schopenhauer,1788-1860

TMS hört gerade *musik*

18

Montag, 5. März 2007, 09:07

Zitat

Original von -=]KhAoS[=-

Zitat

Original von Nordland
Vielleicht um derer auf besondere Art und Weise zu gedenken, die für ihr Land ihr Leben ließen?


ja, dann bitte aber auch nur für die 65 von dir erwähnten im einsatz gefallenen und nicht für die 2535 soldaten, die auf sonstige weise (natürlich, unfall etc.) starben.


Diese 2600 Soldaten sind zwar nicht im Auslandseinsatz verstorben, aber auf jedem Fall in Ausübung ihres Dienstes für ihr Land!
Demzufolge auch beachtenswert für so ein Mahnmal.

Laut der FORSA Umfrage des Sterns sind von 1000 Befragten bisher 69% für die Errichtung. Davon mehr als die Hälfte auch dafür das es in der Hauptstadt errichtet wird.

19

Montag, 5. März 2007, 09:47

Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion über den Soldatenberuf lostreten, aber solange ein Soldat nur den Chef zur Würstchenbude fährt und Akten von A nach B schiebt, ist es in meinen Augen ein Job wie jeder andere und kein "Dienst am Vaterland".
______________________________

"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

20

Montag, 5. März 2007, 10:11

Zitat

Original von -=]KhAoS[=-
ja, dann bitte aber auch nur für die 65 von dir erwähnten im einsatz gefallenen und nicht für die 2535 soldaten, die auf sonstige weise (natürlich, unfall etc.) starben.


Aha, also hätte Deiner Meinung nach der Bundeswehr-Soldat, der den Sprengkopf einer russischen Rakete als "Souvenir" aus Afghanistan haben wollte und sich und mehrer andere Soldaten dabei in die Luft sprengte, ein Mahnmal verdient. ( Quelle )

Ich find es ganz schön vermessen, entscheiden zu wollen wer ein Mahnmal verdient und wer nicht.

Außerdem bin ich dafür das den Kriegsdienstverweigerern, ebenfalls ein Mahnmal errichtet wird, für die Sicherung unserer Sozialsysteme.