@ Matthias
In meinem ersten Teil, ging ich darauf ein, welche Art von Wirkungen es gibt.
Ein Gebet beinhaltet wie gesagt, keine magischen Elemente.
Das Tischgebet, dient wohl alleine dafür, dass man Gott dafür dankt, dass man etwas zu essen auf dem Tisch hat.
Woher kommt denn wohl das Essen? Aus dem Boden und von Lebewesen, die aber zumindest in der Idee der Religion, alle von einem Gott erschaffen wurden.
Das Prinzip der Opferumlaufes im alten Ägypten zumindest, spricht sehr für diese Annahme. Dass immer neue Elemente religiösen Handelns, Schicht für Schicht, überlagert wurden und somit auch die "wahren" Gründe, führt dazu, dass wir heute einfach nicht mehr die ursprünglichen Gründe sondern vorgeschobene Gründe verwenden, um viele religiöse Akte zu erklären.
Kennzeichen eines religiösen Aktes, ist seine soziale Natur.
Was das Urteil angeht, so gebe ich zu mich etwas unpräzise ausgedrückt zu haben. Es geht nicht um das Urteil, bei schweren Vergehen gegen die soziale Orndung, sondern um das Urteil bei unmoralischem Handeln.
Dafür werden von der Religion eben genauso Rituale eingeführt, um die emotionalen Spannungen innerhalb der Gesellschaft wieder auf Null zurückzusetzen.
Oder schüttelt man wohl während eines bestimmten Aktes der Messe, seinen Mitgläubigen die Hand und sagt " Gott sei mit dir?"
Diese Geste bedeutet, dass man dem Menschen egal, was er getan hat, verzeiht und nichts böses sonder Gutes wünscht.
Hexer und Magier und/oder Ärzte haben ihr Wissen wohl eher weniger aus mittelalterlichen Büchern. Sie werden nur deshalb mit Argwohn beachtet, da sie über Fähigkeiten verfügen, die anderen Menschen gefährlich werden koennen.
Als Ärzte sind sie in ständigem Kontakt mit dem Unreinem
(Blut, Schwangeren, auch Verrückten) und im schlimmsten Falle auch mit dem Tod, falls sie einem Patienten eben nicht helfen koennen.
Die Verwendung der Fremdwörter verbaut wohl weniger den Sinn des Textes. Es sind mehr die grammatikalsichen Ungereimtheiten, die in der Eile geschehen.
Die Fachtermini sind aber notwendig um explizit Auszudrücken was man genau meint.
Es ist verzeihlich, nicht zwischen Magie und Relgion zu unterscheiden, da diese beiden Felder, durch die mittelalterlichen Vorstellungen von ihr und Romanfiguren wie Harry Potter das wahre Bild der Magie verwaschen haben.
Was das Wort judicial Betrifft, so hätte ich judiziell ( die Rechtssprechung betreffen), anstatt die englische Variante, die eben judicial geschrieben wird, verwenden sollen, doch wie das manchmal passiert, rutschen einem dann halt andere Sprachen einfach rein, während dem Schreibfluß.
Das Transzendente, habe ich lediglich als Synonym für den transzendenten Gott verwendet. Selbstverständlich gitl das Gebet im Christentum dem Gott.
Inwiefern man das Argument, dass Verehrung der Ikonen ja ohnehin Gott, und nicht dem Bildnis gelte, nicht vorgeschoben ist, um den "monotheistischen" Schein zu wahren ist fraglich.
Zumindest rechtfertigt man ja die im Buch Exodus verbotene Idolatrie damit, dass sich Gott doch in Jesus Gestalt annahm.
Ob das wie gesagt ein Kunstgriff ist um eine Entwicklung zu rechtfertigen, die aus einem anderen Motiv heraus ihren Anfang genommen haben, sei nun dahingestellt.
Ob es Zufall ist dass, Juden ein Bilderverbot haben, Christen Idolatrie betreiben/betrieben und der Islam widerrum mit dem " wahren" Propheten Mohammed, ein Bilderverbot haben? Wie sonst, als mit der Schaffung totaler Gegensätze kann man sich gegen anderes Abgrenzen und seiner Andersartigkeit Ausdruck verleihen?
Gut, dass ist derweil alles noch Spekulation.