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221

Montag, 5. November 2007, 21:57

Zum Glück kenne ich mich in Halle nicht aus, aber nach meinem letzten Besuch vor einer Woche wünschte ich mir dass diese Stadt planiert werden würde.
So viele unfreundliche und aggressive Menschen, kein Wunder bei der Architektur. Da gebe ich recht, eine Stadt der Sünde. :)

222

Dienstag, 6. November 2007, 09:33

Das weiss man eben nicht.
das mit dem Wissen meinte Ich so: Die biblischen Texte sind ja schon uralt, und vielleicht konnte man einige Dinge damals besser verstehen. Weil man vielleicht noch in ähnlichen Umständen gelebt hat und das ganze besser nachvollziehen konnte. Fuer die Menschen, die Jesus gekannt haben, muss die Erfahrung ja auch viel intensiver gewesen sein als fuer uns, die nur ueber ihn lesen.
Und das Wissen/ Verständnis der damaligen Menschen könnte sich ja durchaus im Nebel der Zeit verloren haben... dadurch kommt uns vieles unvetraut vor.
Das mit den "Zauberern" war nur so ein Beispiel fuer einen Widerspruch. Und das Verbot zu töten gilt ohne Einschränkung, daher dächte Ich, dass man auch ausserhalb der Gemeinde nicht töten darf. *schulterzuck*
Beim Buddhismus wollte Ich ausdruecken, dass es nicht immer grossen Reichtum braucht, um Respekt / Ehre zu geniessen.

Die Architektur in Halle wirkt sich auf die Menschen aus? :-D
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Unleash my hysteria.

223

Dienstag, 6. November 2007, 17:30

setze mal beim anfänglichen grundtenor von veri an:
WIDERSPRÜCHE

wieso müssen widersprüche akzeptiert werden und durch "glauben" hinweggelogen?

religionen sind immer dann widersprüchlich weil sie ihr fundament nicht mehr in der re-ligio haben!
dann werden nur die worthülsen zum selbstzweck benutzt - daß dabei widerspüche auftauchen müssen wird jedem klar sein.

rein faktisch ist es klar wieso so wenige es wagen die fragen an die kritischewn punktezu setzen - aber es wäre nötig um die ganzen knoten der verwirrungen zu losen.

und da kann nun einmal gesagt werden daß weder das bekannte "christentum" noch der bekannte "buddhismus" ein authentisches fundament haben, in bezug auf die "wurzelintention"


es ist nicht nötig das historische BILD jesus zu kennen auch wenn "er" gelebt haben mag - es ist für eine lebensrealität absolut sekundär!
das gleiche gilt für die dokumente
die zwar viel enthalten - aber mit einem berg schlamm eigenwilliger zweckdeutungen beladen sind und deswegen auch ruhig negiert werden können!
wenn vorher die verbindung zu den deutungsschemen noch zu stark ist! - ein individueller zugang wird sich mit sicherheit in jedem falle entwicklen wenn die zeit dafür da ist und dann sind auch keine "deuter" mehr nötig um den sinn des ganzen zu erkennen!!!

"komischer" weise verschwinden dann auch alle widersprüche - da es einer geradezu simplen logik(hier explizit auch von logos) folgt!

schwierig wird es immer dann wenn sich menschen auf menschen verlassen und nicht auf ihre eigenen verborgenen vermögen.
wer sucht der findet!!!

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das alte testament ist etwas komplizierter als das neue da es mittlerer weile zu stark von den hiesigen hierachien missbraucht wird und die verknüpfungen fast alle da hin laufen und die bildsprache zu schnell umgebogen werden kann - auch wenn dem prozess nach das gleiche geschildert ist wie im NT

die gebote sind auch nicht ganz ohne denn rein naturgesetzmäßig gilt das gesetz des stärkeren - und AUGE UM AUGE - ZAHN UM ZAHN -bis heute!!!
und da steht "zweck-tötung" mit auf dem plan.

es dürfen auch die kontexte nie ausser acht gelassen werden - so sind die gebote etwa ähnlich wie bei der bergpredigt an menschen gerichtet die einen gewissen pfad begonnen haben und am "fuße des berges" stehen und die vorangehenden ("älteren") den nachfolgenden ("jüngeren"-jünger) behilflich sind, sowie die grundvoraussetzungen für diese "bergbesteigung" mitteilen
wie es beim AT zb der fall war

es betrifft in diesem bild haften falle das volk "israels"("kinder" gottes) das aus "ägypten"(unserer naturgesetzmäßigkeit) hinaus geführt wird - und ist nie als richtschnur für das zusammenleben in "ägypten"(unseren konturen) gewesen - auch wenn es günstige ausgangs bedingungen bietet!

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die reihe könnte um einiges weitergeführt werden aber es sollte auch nur als bsp dienen

es ist bei weitem voreilig jede frage mit einem glaubensdekret abzuwürgen - denn wahrhaft nichts muss einfach so hin genommen werden und absolut alles folgt einem gewissen "plan", der auch durchaus und sehr gut mit worten beschreibbar ist.

es müssen sich weder widersprüche zwischen wissenschaft und religio ergeben noch zwischen den diversen grundimpulsen der religionen´
und erstrecht nicht zwischen "theorie" und praxis!!!!!!!!!

wenn bei letzterem widersprüche auftauchen darf man sich spätestens an die eigene nase fassen und fragen auf welchem fundament man steht!!!
nichts - absolut nichts - muss devot glaubend angenommen werden - und erst recht auf dem weg der re-ligio!

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edit: was zum thema "jungfrau"

wichtig hierbei ist den "bild"charakter nicht zu vergessen und sich nicht so sehr an historische personen, orte und gegebenheiten, oder schlimmsten falls sogar datierungen fest zu halten!

das bild der jungfrau ist seit weit älterer zeit schon mit "reinheit" besetzt und kann auch so verstanden werden. maria ist eine "ausgestoßene" aber auch ebend eine "jungfrau" - und steht innerhalb des bekannten kontextes für einen innermenschlichen seelenzustand und kann somit übersetzt werden als "gereinigte seele"!
wichtig hierbei ist auch das sie, die seele selbst, nicht mehr vermag als den größtmöglichen zustand (dialektisch)menschlicher "reinheit" zu erlangen.
(der begriff reinheit ist auch im kontext zu betrachten und unterliegt absolut nicht eigenem ermessen-führt aber jetzt zu weit)

nur eine geläuerte seele kann den jesusaspekt gebären - eine absolut neue! seele! - der dann später noch direkt! vom christusaspekt belebt wird!

man beachte hierbei daß das keine externen vorgänge sind!
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

224

Dienstag, 6. November 2007, 19:52

ich halte nicht viel davon aber jedem sein glaube
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Es ist besser, gehasst zu werden für das was man ist,
als geliebt zu werden, für das was man nicht ist!

225

Dienstag, 6. November 2007, 20:25

Die Widersprueche sollen ja nicht hinweggelogen werden, sondern die Grundlagen der Religion muessen einfach insoweit in sich selbst schluessig sein, dass sich die eine Lehre/ Gesetzmässigkeit/ Regel nicht mit der anderen konfrontiert sieht. Im Idealfalle sollten religionen ja eben nicht zum selbstzweck gebraucht werden; Denn so gut wie alle religionen haben gemein, dass sie fuer die schwächeren sorgen.
Damit richten sie sich in gewissem Sinne schon gegen Naturgesetze (Ueberleben des Stärkeren), aber es zivilisiert bis zu einem gewissen Grad - und unterscheidet die Menschen von Tieren.
Und das mit der Jungfrau/ gereinigten Seele: ist ein guter betrachtungspunkt und ich muss gestehen, dass Ich bisher nicht aus dieser Perspektive da herangegangen bin.
Leider nimmt die Kirche die Schriften auch zu oft wörtlich.
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Unleash my hysteria.

226

Mittwoch, 7. November 2007, 13:04

Natürlich ist es wichtig, wenn man Religionswissenchaft betreibt, die historischen Kontexte zu beachten.
Für den Gläubigen spielen sie keine allzu große Rolle, da er daran glaubt, dass die Macht Jesu` auch heute noch erfahrbar ist.
Für ihn sind aber auch die Widersprüche nicht wichtig, weil für ihn die Widersprüche einen logischen Sinnzusammenhang ergeben können.
Wenn man vom Logos (Gotteswort) ausgeht, so steht doch geschrieben, die Wege des Herrn sind unergründlich.
Die Widersprüche müssen in der Religion vorhanden sein, weil der Widerspruch nicht als Widerspruch steht, sondern als ein unter anderem auch stilistisches Mittel, dem Menschen klar zu machen, dass das Gotteswort nicht voll und ganz verständlich ist und dass es nicht in der Natur des Menschen liegt, alles zu verstehen.
Eine Ansicht, gegen die sich unsere heutige Welt ja durchaus widersetzt.
Zumindest wird suggeriert, alles zu können und alles was man noch nicht kann, wird man bald können. Insofern erhebt sich der Mensch auf eine Stufe mit Gott.

Die Thematik der Jungfrau ist natürlich auch relevant für die Aussage, dass nur ein reiner Körper einen reinen Geist erschaffen kann. (pars pro toto).
Jedoch hätte es in dem Sinne gereicht, offenzulegen, dass die Mutter Gottes erst durch Gotte entjungfert wurde.
Die jungfräuliche Geburt ist aber in diesem Fall unzweifelhaft Thematik eines Mythos. ( Mythos bedeutet nicht dass die Geschichte nur erfunden ist)

227

Mittwoch, 7. November 2007, 17:13

wie kaum anders zu erwarten war können verständigungsschwierigkeiten nicht ausbleiben - und so führt eine scheinbar klare offenlegung von betrachtungen zu einem erneuten wirrwar von "auslegungen" (nicht als kritik - sondern bsp.!)

es gibt ein paar haken an der sache, die ich nicht gleich ins boot holen wollte, da der kontextraum einfach imens umgreifend ist.

zum gereinigten körper: "fleisch und blut können das "reich" gottes NICHT ererben!"
zurüch zur maria: eine bildliche andeutung für einen "seelenzustand !"

zurück zum gereinigten körper:
laut vermittelnder "geschichte" spricht "jesus" zu dem neben ihn hängenden MÖRDER, nachdem "er ihn angenommen (erkannt) hat" daß er mit ihm gehe.
ein mythos für sich - der sehr vielschichtig ist. - aber bereits der äusseren erscheinung nach wird deutlich, daß die "reinigung" der dialektischen menschlichen ansicht nicht von nöten ist(zumal das NICHT geht!!!-rein naturgesetzmäßig!)

zurück zur maria:
als der wiedergeborene "wahre(aus der wahrheit) mensch!" "christus" aus dem grabtempel(jesus) aufersteht und maria ihn nach ihrer umwendung (ist in bezug auf lebensausrichtung zu sehen) erkennt, spricht der von ihr erkannte: "rühr mich nicht an!!!"
wenn doch würde das judasphänomen durch "maria" wiederholt werden!

denn:"fleisch und blut können das "reich gottes"/nirwana/tao NICHT ererben"!!! - die ab-gesonderte(sündige) seele muss sterben! - asche zu asche - staub zu staub! ... Das Naturbewusstsein kann sich niemals dem "anderen"(verweis: johanndes d.T.) recht machen - es muss untergehen! - aber es die wege FÜR "den anderen" "recht machen"(verw.J.d.T.) - es kann behilflich sein!

und dann wird die mittlergestalt jesus, durch christus, der anfang - vom ENDE! - denn " ... 'ich' bin der anfang und das ende ..."(....zu einer auferstehung!/"erlösung")

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zu religionen als solche:

es gibt verschiedene "ansätze" und verschiedene tragweiten die alle im zusammenhang mit den naturordnungen und ihren bestehensgründen, sowie grundmustern zusammenhängen.

religion als gesellschaftsprägendes und bildendes element zu betrachten entspricht zwar den grundtenor des allgemeinen verständnisses und des sichtbaren wirkungsgrades - trifft aber leider nie den kern des ausgangsimpulses! - was zwangsläufig zu widerspüchen führen muss.

religionen als ethische systeme ergeben nur begrenzten sinn und benötigen paradoxien einer " auferstehung" der "toten" nicht und benötigen keinen "erlösungscharakter" - da es nichts zu "erlösen" gibt!

der erslösungsgedanke ist das tragende element und der kern des geschehens - alles andere ist dem kern einer jeden re-ligio nach beiläufig.

es kann niemandem abgesprochen werden an seinen selbsterhalt und den erhalt seiner gemeinschaft / art / kultur / naturordnung zu denken und das als grundbasis der bestrbungen zu betrachten - es ist absolut natürlich!

aber es muss auch nichts erlöst werden!!

also wieso überhaupt dieser zirkus?

und da wird es erst interessant... ;)

aber dieses kapitel muss jeder selbst aufschlagen!!!


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nochmal zurück zur jungfrau:
wenn es die geburt des menschen jesu gegeben hat war es eine rein fleischliche geburt - mit nachweisbarem vater - ohne mythos! - alles andere ist quark!
die eigentliche geburt des mythenträgers jesu ist erst durch die lebendige verbindung mit der christuskraft IN jesus zustande gekommen! und "er" hat damit absolut vorgelebt WAS zu geschehen hat - mit allem was dazu gehört

ohne diese verbindung zb. lässt sich lange experimentell die wirksamkeit der mythengestalt "jesus" nachahmen oder imitieren - aber es fehlt die basis!!! - und so müssen die früchte immer ihr verderben und ihre schattenseiten ins dich tragen
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

228

Mittwoch, 7. November 2007, 21:31

Die Ethik tritt zumindest nach Mary Douglas dann zu Tage, wenn die religiösen Fundamente wegbrechen.
Erlösung kann man nur erfahren, wenn man die Regeln des Glaubens beachtet hat.
Wer nicht den Regeln der Glaubensgemeinschaft folgt, wird ausgegrenzt.
Es gibt natürlich Kulturen und so auch unter anderem in der Kirche der frühen Neuzeit, in denen Menschen aufgrund psychischer wie physiologischer Merkmale von dem System ausgeschlossen wurden.
Das rührt dann wohl eher von der Vorstellung der kultischen Reinheit.
Zudem waren unter anderem je nach farbsymbolischen System z.B Rothaarige entweder als Außenseiter stigmatisiert oder wurden gleich dem Tod geweiht. (Aussetzung, Mord....)

Was die Geschichte mit der Auferstehung Jesu und seines für Maria tabuisierten Geistes angeht, so tritt hier die deutlichste Trennung zweier Sphären zu Tage.
Gott, der sich ja in Christus manifestierte, transformiert in seine ursprüngliche Form. Seine Form ist in diesem Moment nicht eindeutig geklärt.
Er ist zwar noch im menschlichen Körper, jedoch nicht mehr Mensch, da Tod!
Die Transformation zum heiligen Geist, ist im Gange. In dieser liminalen Phase ist alles sehr gefährlich. Eine Berührung der zwei Welten, würde Unreinheit zur Folge haben. Er ist Tabu!
Die ganze Geschichte, von Einwohnung in Jesus bishin zum Tod, stellt meines Erachtens ein Opferritual dar.
Wenn man natürlich nur die Passage von Kreuzigung bis zu der Auferstehung nimmt, einen Übergangsritus, jedoch denke ich dass man alles im Zusammenhang sehen muss.

So nun wieder zum eigentlichen Gedankenstrang:

Wenn Religion als gesellschaftliches Phänomen nicht den Ausgangsimpuls beschreibt, was dann?
Individuell kann es nicht sein.
Wenn es von einem Individuum ausgehen würde, dann hätte seine Gemeinde ihn wohl verbrannt oder verbannt.
Heute würde man solche Menschen Irre nennen.
Religion bildet nicht die Gesellschaft, sondern Religion entstammt der Gesellschaft.

Was versteht man unter Religion als ethische Systeme?

Religionen implizieren einen Verhaltenskodex gegenüber seinen Anhängern.
Wie der Umgang mit Fremden gestaltet wird, hängt von der kollektiven Einstellung ihnen gegenüber ab.
Andere Kulturen kann man aber durch Gaben milde stimmen. Somit entstehen dann überregionale Pakte und da Gesellschaften keine starren Systeme sind, sondern sich auch gegenseitig beeinflussen, kommt es zu Modifikationen der eigentlichen Schemen.
Es ist äußerst untypisch eine Idee 1:1 von einer anderen Kultur zu übernehmen.
Ach, Mister Claude Levi Strauss ich danke Ihnen für diesen Nachweis und warte darauf Ihnen morgen zum 99. Geburtstag gratulieren zu dürfen.

229

Mittwoch, 7. November 2007, 21:37

zur klärung des wozu...

wieso fangen so gut wie alle tiefgreifenden mythen mit einer art "sündenfall" an? einer art herausfallen aus einer ordung

und wieso muss etwas wohin bewegt werden - und was?


merke - du bist gut belesen - aber ich rate dir betrachte es mal ohne die deutungen anderer! - auch meiner!

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der prozess der einsenkung des "geistes" ist durchaus ein opfer - sogar ein sehr eingreifendes - aber es vollbringt kein mensch! - und es dient keinem menschen(der uns bekannten gestaltung)!

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zu den fundamenten:
das fundament unserer regionalen vorstellung von "christentum" ist grundgeprägt vom bild der katholischen kirche, mit dem gründer augustinus(verbindung mit mani ist da interessant...),
hinzu kamen in den letzten jahrhunderten, nach den barbarischen eigenarten der kirche, der gedanke des humanismus, dem sich jetzt auch die offiziellen religionsvertreter angenähert oder angenommen haben.

bei genauer betrachtung steht bereits die gründung dieses "fundamentes" auf blutigem boden und einer mischung aus verweigerung und unwissenheit gegenüber den "impulsen"

der zitierte herr hat sicher nicht unrecht wenn er den zusammnebruch des glaubenskonstruktes erwähnt - aber komischerweise traut sich keiner das marode fundament selbst loszulassen...

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zu religionen als "etische systeme"

wieso trägt es noch den namen re-ligion und nicht einfach "kult"
z.b. gesellschaftskult
gruppenmythos
oder wieso nicht einfach
"führerbefehl"

das prinzip ist das gleiche
einer sagt die leitlinie vor und andere folgen...
das ist "glauben" (im kultischen verständnis)
ob die leitlinie nun etwas scheinbar "gutes" oder "schlechtes" ist sei jetzt mal ausser acht gelassen, da der schwerpunkt eher auf scheibar liegt.
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

230

Mittwoch, 7. November 2007, 23:00

Wie gut oder schlecht belesen ich bin, mag ich nicht zu beurteilen. Ich habe jedoch Angelesenes gegenseitig aufgewogen und mir natürlich auch eigene Gedanken zu dem Thema gemacht.
Ein ethisches System ist keine Religion mehr, da es nicht für alle unter Androhung von Repressalien verblindlich ist.
Sobald die Ethik ins Spiel kommt, wird gemeinschaftliches Handeln auf subjektive Entscheide reduziert.
Es ist dann zu einem weitaus größerem Teil, jedem selbst überlassen, die Wertigkeiten zu differenzieren.
Die Ethik gibt zwar einen gewissen Tenor vor, doch die Abstufungen selbst einzugrenzen und festzumachen ist dem Individuum überlassen.
Wenn du das Glaubenskonzept einfach auflösen würdest, was ja unter Diktaturen ab und an der Fall ist, ist man aber gezwungen einen Ausgleich zu schaffen. Meistens artet das Ganze in Personenkulte aus.
Personenkulte sind aber von der Struktur auch nichts anderes als Religionen, weil sie ebenso an einer Idee festhalten.
Das Problem bei Diktaturen ist aber zu einem gewissen Teil, dass der Führer für Alles verantwortlich gemacht wird. Wenn es eben nicht so gut läuft, muss man den Führer beseitigen. Zudem ist ein Führer auch nicht in ein dermaßen komplexes System wie Religion es ist eingebunden.
Mythen erklären wie weiter oben schon einmal erwähnt den IST Zustand!
Es gibt keine Teilmythen sondern entweder sind sie es oder eben nicht.
Die Sünde ist eine zutiefst christliche Vorstellung. Nun ja, nach Nietzsche, eben ein Coup der Priesterschaft, ihre Macht aufrechtzuerhalten. Inwieweit das stimmt, müsste überprüft werden ist jedoch naheliegend.
Fehlverhalten führt jedoch unweigerlich zu einem Bruch und muss folgen haben.
Es gibt jedoch vor allem auch in der Griechischen Mythologie, Mythen, die nicht auf der Thematik des Fehlverhaltens basieren!
Bei einer Generalisierung ist also vorsicht geboten.
Das Fundament des Christentums lässt sich viel weiter zurückverfolgen.
Nun, Forschungen beschäftigen sich unter anderem mit der Frage, ob der Monotheismus als die Geburtsstunde der Gewalt aufgefasst werden kann.
Der Grundgedanke ist, dass durch die mosaische Unterscheidung, also durch die Differenzierung zwischen Wahrer und Falscher Religion, die Gewalt im Sinne von Verabscheuung andersdenkender Völker und dem Drang nicht "missionierbare" Elemente zu eliminieren in die Welt kam.
Eine durchaus interessante Frage und wenn man bedenkt, dass kosmotheistische, polytheistische sowie henotheistische Religion, kaum Probleme damit hatten, Götter gleichzusetzen.
Wie dem auch sei. Das Christentum ist von Faktoren geprägt die viel weiter zurückliegen. Die katholische Kirche ist nur das Emblem der Christen, doch wenn man bedenkt, dass die Christen bis vor Konstantin und vor 380 n. Christus bis zur Erhebung des Christentums durch Kaiser Theodosius, sie selbst unter schwerer Verfolgung leiden mussten.
Das entschuldigt zwar aus heutiger Sicht nicht die Greueltaten die von der Kirche ausgehen, macht sie aber wohl verständlich.
Es wäre in dem Sinne jedoch auch zu untersuchen ob Hexenverbrennungen nicht in Zeiten politischer Wirren und schwindender Macht der Kirche aufkam.
Das würde weitere Thesen meiner selbst bekräftigen!

231

Dienstag, 13. November 2007, 12:51

viele oder alle dieser thesen sind verständlich, nachvollziehbar und berechtigt, wenn man die jetzige oder "historische" erscheinungsform der institution christentum als maßgebend nimmt!

das spricht der institution, mit all ihren "widersprüchen" aber auch das zu, was sie selbst für sich in anspruch nimmt. - vertreter des "christentums" und damit auch verwirklicher der christlichen mysterien zu sein.

dem kann selbst bei oberflächlicher betrachtung absolut widersprochen werden, soweit man die sache gründlich prüft und wiedersprüche nicht als kompromiss einschließt oder als unverständliche mythen abtut (was weder nötig noch notwendig ist...!!!)


wenn nietzsche gesagt hat das sündenphänomen sein auf ein gezieltes mittel zur machterhaltung und menschenbeeinflussung, so hat er im gewissen maße recht - wenn man die oberfläche betrachtet. auch er könnte nur das gerüst sehen.
und kann deswegen auch wiederspruchsfrei sagen
"GOTT IST TOD" (wenn die kirche "sein"*LOL* vertreter sein soll und das erdenfeld eine schöpfung im einklang mit den dem "göttlichen offenbarungsfeld" ...)


auch ist religion, wenn man die bekannte erscheinung als maß nimmt kaum mehr als eine polygame diktatur mit charme - in einer schneeball hierarchie - der führer ist an dieser stelle der mystische begriff "gott"(was auch immer das sein soll...)

mich wundert nach wie vor wie die bekannten "greueltaten", die von gleicher hand kamen, so gerne übersehen werden...
in diesem falle gibt es keine kompromisse!!!
alles andere ist FAUL - das kommt einer begnadigung der beteiligten und ausführenden bevölkerungung am systematischen massenmord vor nicht allzu langer zeit gleich - ob nun etwas verstaubte verbrennungen und ökonomisierte vergasung ist dabei sekundär

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ein konsequentes fazit dürfte eigentlich keine abstriche hervor bringen die aussehen wie:

haben zwar mist gebaut aber glauben tun wir ihnen doch - und somit auch folgen!

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das phänomen "sünde" betrifft dem wesenkern keine "ethischen" übertretungen - das wird bereits deutlich wenn man sich nocheinmal vor augen führt wodurch und ab wann dieser zustand der ab-sonderung aufgerufen wurde

demnach ist jeder auf diesem erdenfeld und in dieser naturordnung lebende seele "sündig" - ab-gesondert

nicht weil heinz dem keiner sein brot nicht gegönnt hat oder frieda willi ans bein gepisst hat

der "reinste" und ethisch glanzvollste mensch bleibt im zustand der "sünde"(ab-sonderung), soweit er die konsequenzen einer rück-verbindung nicht annimmt

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das märchen von "rächenden gott" kann wirklich nur als "coup der priesterschaft" bezeichnet werden - reine naturgestetzmäßigkeit kennzeichnen sowohl den zustand des menschen als auch die differenzen zwischen den lebensfeld der "ursprünglichen natur" und dem und bekannten offenbarungsfeld mit allen ansichten(diesseits, jenseits, Zodiak,... mit allen feingliedrigen ansichten)

deshalb der kleine wink mit dem "paradiesfall"

bereits das wort fall beschreibt eindeutig eine abkehr von einer betsimmten ordnung oder seinszustand

zu den mythologien:
andere zeiten - andere umstände: andere sprache
und als zeitfaktor: verzerrung!!!

der mythos des "fehlverhaltens" ist wie oben erwähnt nicht ganz so wie man es ethisch auffasst
deshalb muss dieser faktor auch nicht in jeder mythe betont werden oder sein!

aber auch in der griechischen mythe kommt zb der sog. "titanenfall" vor ... (wenn das da war ?-| )
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

232

Sonntag, 25. November 2007, 15:35

Das Christentum ist das größte Verbrechersyndikat in der Geschichte der Menschheit! Das Christentum zeichnet sich aus, durch eine 2000 jährige Gewaltherrschaft, Vernichtung, Folter, Versklavung, Verfolgung und Tod. Es gibt kaum eine Greultat die nicht im Namen der Kirche begangen worden ist - Völkermord, Krieg, Hexenverfolgung, ethnische Säuberungen ... millonenfacher Mord!!!! Wer es nicht glaubt, der kann die Zahlen gerne mal zusammenrechnen! http://www.geocities.com/RainForest/3612/opfer.html Ja - und dann wird nur über Nächstenliebe gesprochen! Die Christen genießen meine volle Verachtung! Heidnisch sind wir und heidnisch sind die Götter!
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Brauereigelände Landsberg

233

Sonntag, 25. November 2007, 17:05

Hui das klingt aber krass.Ich mag den Verein auch nicht.Aber ganz so pauschal aburteilen kann man das bestimmt nicht.Es gibt auch gute und mildtätige Menschen dieser Religion und der verschiedenen Richtungen.Vielen von denen tut man damit sicher Unrecht.Ist wie mit vielen anderen Dingen im Leben.Es kommt darauf an was man daraus macht.
Sieht man "Menschen" wie diesen Bush kann ich nur den Daumen nach unten zeigen.Oder auch von der Kirche gedeckte Kirchenmänner die Kinder schänden.Solches gehört ausgemerzt.
Aber es gibt auch Christen die die Nächstenliebe leben.Denen tut man sicher Unrecht.

Ansonsten denke ich dies ist ein Lügengerüst wo es um Macht und Geld geht.Das geht schon seit Jahrhunderten so und wird auch so bleiben.

234

Sonntag, 25. November 2007, 17:18

Zitat

Original von Bluna

Aber es gibt auch Christen die die Nächstenliebe leben.Denen tut man sicher Unrecht.


Na klar, Bluna, die kenne ich auch! Ich wollte auch nicht die Menschen beleidigen, die im Glauben hinter einer Sache stehen und Gutes tun! Mein Groll richtet sich gegen das Christentum - namentlich die katholische Kirche!
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235

Sonntag, 25. November 2007, 17:23

Kein Problem.War zu erwarten dass es nicht ganz so gemeint war.
Gibt halt wie überall Licht und Schatten.

236

Sonntag, 25. November 2007, 17:24

Zitat

Original von Teutates
Das Christentum ist das größte Verbrechersyndikat in der Geschichte der Menschheit!


Ein religiöse Anschauung kann Verbrechen begehen? Wär mir aber neu *skeptisch*
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

237

Sonntag, 25. November 2007, 17:32

Zitat

Original von Mundilfari

Zitat

Original von Teutates
Das Christentum ist das größte Verbrechersyndikat in der Geschichte der Menschheit!


Ein religiöse Anschauung kann Verbrechen begehen? Wär mir aber neu *skeptisch*
OK - zählen wir Erbsen! Tausche Christentum gegen Christenheit und dann stimmt es auch für Dich! Und jetzt drei Vater unser ! *pfeif* *kicher*
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[SIZE=3]20.06. - 22.06. [/SIZE]
[SIZE=4]Sunniwenti 2008 [/SIZE]
Brauereigelände Landsberg

238

Sonntag, 25. November 2007, 17:39

jetzt fühle ich mich beleidigt. ich bin kein verbrecher!
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Dr. Wanderer feat. Enos - das Skandalvideo (2007)

Alter Schwede, Dr. Wanderer - das 2. Skandalvideo (2010)

239

Sonntag, 25. November 2007, 18:01

dito

und mal ganz abgesehen von deiner absoluten Ignoranz gegenüber historischen (politischen) Ursachen für die ganzen Toten solltest du mal über die Idiotie dieser Verallgemeinerungen nachdenken. schließlich warn die schlimmsten massenörder männer, deutsche und atheisten.

denk also bitte STILL über all die von dir und deinesgleichen begangenen verbrechen nach wenn du nur so engstirnig denken kannst und spam das forum nicht weiter zu. hier wird so schon genug müll geschrieben.

240

Sonntag, 25. November 2007, 18:13

Zitat

Original von matthias
hier wird so schon genug müll geschrieben.


wieso? - wo?

die ausgangsfrage lautete "was haltet ihr von christentum?"

es steht jedem frei dazu seinen senf abzugeben

die greueltaten im namen des unbekannten gottes müssen aber auch nicht immer wieder herunter gespielt werden ... oder sträubt man sich die ernte einzufahren?
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*