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1

Donnerstag, 31. Mai 2007, 21:39

die wellen der ferne sind leichter

die wellen der ferne sind leichter
im traum der in den rippenbögen rauscht
der eiben sprießen lässt aus mündern
die das licht zu brechen sucht

sieh den aufflackernden nacken
den schatten des schattens
wen zerbröselt der lautlose faun
am eingang zur ohnmacht

wer nichts davon weiß
teilt das haar mit den spinnen
und treibt so durch spiegel und spiegel
an den steilwandigen klippen entlang
[/FONT]
(2007)
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IN DEN FLÜSSEN nördlich der Zukunft / warf ich das Netz aus [...] (Paul Celan)

2

Donnerstag, 31. Mai 2007, 22:11

sehr tiefgründig...*amkopfkratz* ...aber nett zu lesen
______________________________

--- in der Ruhe liegt die Kraft ---8-) *muhaha* *firedevil*

3

Donnerstag, 31. Mai 2007, 22:33

nett ist die kleine Schwester von Scheiße *hammer2*
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IN DEN FLÜSSEN nördlich der Zukunft / warf ich das Netz aus [...] (Paul Celan)

4

Donnerstag, 31. Mai 2007, 22:36

Und ich Mr. Zensur ;-)

Bitte bei der Sprachgewalt bleiben und den Fäkal-Slang einpacken ^^ Das versaut die dichterische Würde. :-P

5

Donnerstag, 31. Mai 2007, 22:51

was soll ich zu diesem gedicht sagen?
tiefgründig ist ja schön und gut, aber das. hast du drogen genommen als du das geschrieben hast? ich will dich nicht beleidigen, aber der fackt das symbole und metaphern nicht wirklich summenpassen und sich ein sinn nur sperrlich erschließt, habe ich das gefühl mich zudröhnen zu müssen um entweder das gedicht zu verstehen oder mich meinen schmerzen zu entziehen.

keine macht den drogen. [SIZE=1]ist nicht persönlich gemeint[/SIZE]
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The Hammer of Justic is Unisex.
Batman
I feel like going into the woods and beating trees into submission with roundhouse kicks.

6

Donnerstag, 31. Mai 2007, 22:58

Öhm, so unverständlich ist das Werk doch gar nicht oO
Das mit den Drogen find ich albern. Nur weil dus nicht "verstehst"? *amkopfkratz*

Topic:

Der "lautlose Faun" gefällt mir. Ebenso die "Natur"-Lautmalerei der Klippen und der Spinne.
Nur Rippenbögen haben immer diesen Benn-Charakter, welcher mir persönlich etwas wiederstrebt!

Gefällt mir (/uns) besser als die letzten Beiden :-)

7

Donnerstag, 31. Mai 2007, 23:43

Danke fürs Feedback. Nein, ich habe keine Drogen genommen und habe es auch nicht vor. Der (sicherlich etwas surrealistisch angehauchte) Text hat Sinn und ist so schwer verständlich nicht, man sollte nur die mythologischen Hintergründe kennen. Wem das nicht reicht, dem sei ersatzweise gesagt: " [...] der traum ist unfehlbar" (Wolfgang Ratz)

Zitat

Nur Rippenbögen haben immer diesen Benn-Charakter, welcher mir persönlich etwas wiederstrebt!


nun ja, ich habe dabei nicht wirklich an Benn - dem ich ein wenig ambivalent gegenüberstehe - gedacht, eher an mein Gedicht "Lethe" ... Mal sehen, vielleicht wird's was zyklisches.

Zitat

Gefällt mir (/uns) besser als die letzten Beiden


Wer ist denn "uns"? *stampf*
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IN DEN FLÜSSEN nördlich der Zukunft / warf ich das Netz aus [...] (Paul Celan)

8

Freitag, 1. Juni 2007, 12:10

Zitat

Original von aOi~maTsuri
Öhm, so unverständlich ist das Werk doch gar nicht oO
Das mit den Drogen find ich albern. Nur weil dus nicht "verstehst"? *amkopfkratz*

nein es ist nicht unbedingt unverständlich, aber es ist albern etwas ohne tieferen sinn möglichst verschnörkelt und kompliziert auszudrücken. ich war noch ein freund von barrock und allem was mit schnörkeln in verbindung stand und um auf diese unart hinzuweisen hab ich mich zugegeben etwas zu negativ ausgedrückt. in der einfachheit liegt für mich die schönheit: "denn wär eine rose, egal wie man sie nun nennen mag denn nicht noch immer genauso schön wie mit dem namen rose?" mit anderen worten: "lass die verschnörkelten umschreibungen und nenn die dinge beim namen"
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9

Freitag, 1. Juni 2007, 12:16

uff.
Jaa, verkomplizieren tun viele ihre Worte.
Aber mit Verlaub, dieses hier doch nun wirklich nicht oO
Da gibts hier im Forum ganz andere :D

Außerdem ist das subjektive Ästhetik.
Manch einer kann der "Einfachheit" nix abgewinnen.

Objektiv gesehen ist dies hier aber alles andere als unnötig verkompliziert o.ä. :-P

Dy:

"Uns" bezog sich auf einen weiteren, interessierten Leser vor meinem Monitor ^^

10

Freitag, 1. Juni 2007, 14:06

Hier wird nichts verkompliziert. Hier wird geschmückt: Hier wird an der Perspektive geschraubt. So ist das meistens in der Dichtung.

@ Maniac (nicht persönlich gemeint, passt nur gerade so schön ...):

"Lies keine Oden, mein Sohn, lies die Fahrpläne: / sie sind genauer [...]" (Hans Magnus Enzensberger)

*grimasse*

Zitat

mit anderen worten: "lass die verschnörkelten umschreibungen und nenn die dinge beim namen"


Ich habe eine völlig andere Auffassung von Kunst und Literatur, d.h., das würde hier in einer prinzipiellen Endlosdiskussion ausarten, wofür ich aber momentan keine Zeit habe.

@ aOi~maTsuri

Zitat

"Uns" bezog sich auf einen weiteren, interessierten Leser vor meinem Monitor ^^


ach so :)
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