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61

Montag, 27. November 2006, 21:23

Freiheit, in all ihrer Ungebundenheit und substanzlosigkeit, lässt sich auf einer geistigen Ebene mit der Suche zur Entscheidung vereinheitlichen.

Gundlegend braucht man ein Gefäß (sprich Gefängnis od. Körper), das einen einen Mangel an freiheit angedeien Läßt, d.h. Regeln und Vorgaben bei denen man aneckt und folglich die deterministische Auslegung des Individuums in frage Stellen.

Folglich entsteht eine Disonanz, auf Grund eines Mangels, zum Begriff der eigenen Freiheit. Dannach beginnt die Suche um sich selbst wieder im Rahmen seiner gegebenen Grenzen zu Bewegen. Mitunter auch mit Gedanken die die göttliche übermenschlichkeit suchen und mit Gedanken welche das eigene Dasein, mit seinen vorhandenen Spielräumen, verneinen, doch schließlich findet sich die Entscheidung im Rahmen der eigenen Existenz.

Freiheit ist ein Prozess. Wille ist gegeben und der Ruf nach freien Willen ist ein Hilfeschrei, grund eines Mangels.

Die Rekursive des Ganzen währe die suche nach festen Werten und Sicherheit. Schlussendlich der selbe Prozess.
______________________________

Wenn die Tage donnern,vor deiner Tür.
Wenn die Nacht im lichtschein der Nachttischlampe verfällt.
Wenn die toten,zu lebzeiten,um die lebenden Trauern
So wie`s ist.
sag,macht dein leben einen sinn?
Wenn man weiß
Wenn man fühl
Der Sinn ist Dahin

62

Montag, 27. November 2006, 22:00

Zitat

Original von Der_Tote_Dichter
Freiheit, in all ihrer Ungebundenheit und substanzlosigkeit, lässt sich auf einer geistigen Ebene mit der Suche zur Entscheidung vereinheitlichen.

Könntest Du mir das näher erläutern? (siehe dazu auch unten)

Zitat


Gundlegend braucht man ein Gefäß (sprich Gefängnis od. Körper), das einen einen Mangel an freiheit angedeien Läßt, d.h. Regeln und Vorgaben bei denen man aneckt und folglich die deterministische Auslegung des Individuums in frage Stellen.

Abgesehen davon, dass Freiheit nie volkommen sein kann - warum bringst Du den Körper ins Spiel und warum setzt Du diesen mit Gefängnis und Gefäß gleich?
Für mich ist das Wesen des Menschen dieser in seiner Gänze - ohne körper wäre ein Meinsch keiner.

Was meinst du mit "deterministische Auslegung des Individuums"?

Zitat


Folglich entsteht eine Disonanz, auf Grund eines Mangels, zum Begriff der eigenen Freiheit. Dannach beginnt die Suche um sich selbst wieder im Rahmen seiner gegebenen Grenzen zu Bewegen.

Ich versteh nicht wirklich, was Du hier meinst.
Für mich ist ist, um mal an ein Rosa Luxemburg Zitat zu erinnern, Freiheit immer begrenzt durch die Freiheit des Anderen.

Zitat


Mitunter auch mit Gedanken die die göttliche übermenschlichkeit suchen und mit Gedanken welche das eigene Dasein, mit seinen vorhandenen Spielräumen, verneinen, doch schließlich findet sich die Entscheidung im Rahmen der eigenen Existenz.

Freiheit ist ein Prozess. Wille ist gegeben und der Ruf nach freien Willen ist ein Hilfeschrei, grund eines Mangels.

Die Rekursive des Ganzen währe die suche nach festen Werten und Sicherheit. Schlussendlich der selbe Prozess.


Auch hier habe ich nur sehr begrenzte Vorstellungen davon, was Du ausdrücken möchtest.
Wenn Du Feiheit als Prozess siehst - wie unterscheidest Du ihn dann von dem Zustand der Freiheit?

Thomasch,
grade viel Zeit habend.
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Das Recht auf Dummheit gehört untrennbar zum Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit und ist damit verfasungsrechtlich geschützt.
[SIZE=1](R. Schwentker in de.alt.sysadmin.recovery)[/SIZE]

63

Dienstag, 28. November 2006, 15:00

Zitat

Original von Der_Tote_Dichter
Freiheit, in all ihrer Ungebundenheit und substanzlosigkeit, lässt sich auf einer geistigen Ebene mit der Suche zur Entscheidung vereinheitlichen.

Gundlegend braucht man ein Gefäß (sprich Gefängnis od. Körper), das einen einen Mangel an freiheit angedeien Läßt, d.h. Regeln und Vorgaben bei denen man aneckt und folglich die deterministische Auslegung des Individuums in frage Stellen.

Folglich entsteht eine Disonanz, auf Grund eines Mangels, zum Begriff der eigenen Freiheit. Dannach beginnt die Suche um sich selbst wieder im Rahmen seiner gegebenen Grenzen zu Bewegen. Mitunter auch mit Gedanken die die göttliche übermenschlichkeit suchen und mit Gedanken welche das eigene Dasein, mit seinen vorhandenen Spielräumen, verneinen, doch schließlich findet sich die Entscheidung im Rahmen der eigenen Existenz.

Freiheit ist ein Prozess. Wille ist gegeben und der Ruf nach freien Willen ist ein Hilfeschrei, grund eines Mangels.

Die Rekursive des Ganzen währe die suche nach festen Werten und Sicherheit. Schlussendlich der selbe Prozess.


Jetzt wissen wir, wie die Sehnsucht nach einem freien Willen entsteht. Und nun ? Irgendwie hab ich den Eindruck, du hast die zweite Hälfte deines Post vergessen. *amkopfkratz*
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

64

Donnerstag, 30. November 2006, 07:06

Die Freiheit liegt in der unbegrenzten Vielfalt des einfachen Wortes...

Sind wir nicht alle ein bißchen Bluna *regenschirm*
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HIER IST HELMPFLICHT ! ! !

65

Donnerstag, 30. November 2006, 07:24

Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt. (Wittgenstein)

Soviel zur Unbegrenztheit...
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Sempre più luce, sempre più buia la nostra sofferenza.

66

Donnerstag, 30. November 2006, 14:29

Zitat

Original von Lareine
Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt. (Wittgenstein)

Soviel zur Unbegrenztheit...


Jo, wo sind denn die Grenzen der Sprache ?
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

67

Donnerstag, 30. November 2006, 15:07

Nicht DER Sprache, sondern MEINER Sprache ;)

Also in der individuell unterschiedlichen Sprachgewandtheit eines jeden. Und somit gibt es sprachlich keine absolut unbegrenzte Freiheit.
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Sempre più luce, sempre più buia la nostra sofferenza.

68

Donnerstag, 30. November 2006, 16:02

prinzipiell wird das von wittgenstein gemeinte gut in "1984" aufgegriffen, mit der idee des neusprech.

sprache ist generell begrenzt, weil es keine unendlich vielen begriffe geben kann. respektive: könnte die niemand lernen. ;-)
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Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

69

Donnerstag, 30. November 2006, 17:04

Zitat

Original von Abs
sprache ist generell begrenzt, weil es keine unendlich vielen begriffe geben kann.


Mittels Rekursion könnte man aus endlich vielen Begriffen eine unendliche abstrakte Sprache entwickeln.
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

70

Donnerstag, 30. November 2006, 18:08

Wir sind ausschliesslich frei bei der Entscheidung die wir zu Trivialen Dingen treffen. Zb. Welche Cornflakes ich zum Frühstück esse, ob ich überhaupt Cornflakes zum Frühstück möchte oder was für ein Auto ich fahre etc. Was aber nicht unbedingt schlecht sein muss weil wir Menschen uns eben an solchen Trivialen Dingen Geistige und Körperliche ´Befriedigung verschaffen können.
Wobei wir auch gleich bei den Punkten angekommen sind wo wir nicht frei sind, nämlich denen Die wir zum Erhalt unserer selbst benötigen, unseren Trieben sozusagen. Was darunter fällt brauch ich wohl nicht zu erwähnen.
Wobei man im Endeffeckt wenn man (egal was) alles zu seinem Ursprung zurück verfolgt, bei eben diesen Urtrieben zur erhaltung seiner selbst und der Art endet.
Wir sind von daher nichts anderes als inteligente Tiere und haben im Grunde genommen keinen freien Willen. Nur die Möglichkeit durch unsere Inteligenz alles schön zu verschachteln, zu verstecken und zu verschleiern. Und uns einen Freien Willen ein zu reden.
______________________________

Ich sitze am Straßenrand. Der Fahrer wechselt das Rad. Ich bin nicht gern, wo ich herkomme. Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre. Warum sehe ich den Radwechsel mit Ungeduld?

Bertolt Brecht

71

Freitag, 1. Dezember 2006, 15:38

Wo endet denn die Trivialität ?
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Warum sollte man Zeit mit unnützen Tätigkeiten vergeuden, wenn man sie doch einfach sinnlos verstreichen lassen kann ?

72

Sonntag, 3. Dezember 2006, 09:37

Zitat

Original von Dark Mutschekübchen
Wobei wir auch gleich bei den Punkten angekommen sind wo wir nicht frei sind, nämlich denen Die wir zum Erhalt unserer selbst benötigen, unseren Trieben sozusagen.


Wo sind den die Grenzen der Triebe Deiner Meinung nach?
______________________________

HIER IST HELMPFLICHT ! ! !

73

Montag, 4. Dezember 2006, 13:02

Zitat

Original von ichiro

Zitat

Original von Dark Mutschekübchen
Wobei wir auch gleich bei den Punkten angekommen sind wo wir nicht frei sind, nämlich denen Die wir zum Erhalt unserer selbst benötigen, unseren Trieben sozusagen.


Wo sind den die Grenzen der Triebe Deiner Meinung nach?



ich behaupte mal es wäre hier günstig den schwerpunkt der betrachtung zu ändern...

sind bspw.(!) die natürlichen triebekräfte in ihrer vielfalt nach nicht die begrenzungen der "freiheit"?

oder kann sich mensch davon "frei" sprechen?
______________________________

ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

74

Montag, 11. Dezember 2006, 16:13

Zitat

Original von doff

Zitat

Original von ichiro

Zitat

Original von Dark Mutschekübchen
Wobei wir auch gleich bei den Punkten angekommen sind wo wir nicht frei sind, nämlich denen Die wir zum Erhalt unserer selbst benötigen, unseren Trieben sozusagen.


Wo sind den die Grenzen der Triebe Deiner Meinung nach?



ich behaupte mal es wäre hier günstig den schwerpunkt der betrachtung zu ändern...

sind bspw.(!) die natürlichen triebekräfte in ihrer vielfalt nach nicht die begrenzungen der "freiheit"?

oder kann sich mensch davon "frei" sprechen?


Sollte man schon meinen, ansonsten hätte man ständig eine innere Revolution.
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HIER IST HELMPFLICHT ! ! !

75

Montag, 11. Dezember 2006, 18:15

brauche gerade etwas mehr ansatzpunkte um missverständnissen vorzubeugen


sollte man schon meinen ... dass mensch sich davon frei sprechen kann?

oder

sollte man schon meinen ... im sinne von triebkräfte als grenzen der sog. freiheit?



ständige innere revolution wird es wohl kaum geben
dazu sind die motive zu fest verankert
zum anderen gehört dazu eine realisierung der gefangenschaften
und darauf hin natürlich die frage nach dem - watt nu?

darauf folgen in der regel die verschiedensten versuche auf verschiedensten ebenen welche alle scheitern müssen weil die vorzeichen der motivation nicht geändert werden - also die grundbeschaffenheit der eigenen persönlichkeit wird als basis genommen auf welcher in diese oder diese richtung umgemodelt wird
es findet damit zumeist lediglich eine gefangenheitsverschiebung statt und greift die basis nicht an

denn naturnotwendigerweise wird man irgendwann zu dem schluss kommen, dass wenn die gebundenheiten "natürlich" sind - also ganz aus dieser natur (also auch die persönlichkeitsbeschaffenheit) zu erklären sind
man sich auf der basis einer natürlichen entwicklung oder veränderung immer den naturgesetzmässigkeiten, also auch ihren gebundenheiten unterworfen bleibt.

was jede regung zu einer weiteren verstrickung macht


um die sache mal aus anderer sicht zu beleuchten und auch möglichkeiten anzudeuten kann man auf das problem von "ardjuna"(oä) aus der "bhagavat gita" deuten

welcher sich auch vor einer zwickmühle aus bewusstsein und handlungsnotwendigkeit sieht
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

76

Dienstag, 12. Dezember 2006, 16:49

Zitat von :Dark Mutschekübchen ir sind ausschliesslich frei bei der Entscheidung die wir zu Trivialen Dingen treffen. Zb. Welche Cornflakes ich zum Frühstück esse, ob ich überhaupt Cornflakes zum Frühstück möchte oder was für ein Auto ich fahre etc. Was aber nicht unbedingt schlecht sein muss weil wir Menschen uns eben an solchen Trivialen Dingen Geistige und Körperliche ´Befriedigung verschaffen können.

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also grdsätzlich bin ich nicht der meinung, das der ein TOTALER freier wille existiert bei der entscheidung was ich z.B. frühstücke. unser gehirn wird von so vielen umwelteinflüssen geprägt dass es äußerst schwierig macht dies als freien willen zu benennen. ok, mal kurze erklärung was ich meine hinsichtlich des frühstücks: du stehst in der kaufhalle u überlegst was du frühstücken sollst. du schaust die die angebote fürs frühstück an. toast?cornflakes?süßes oder salamie?brot?milch?was ist gesund?wer sagt das es gesund ist?wie ist der preis?die verpackung?gute erfahrg oder gewohnheit(erziehung)? sowas in der art.. das noch weiter führen dauert zu lang.klar entscheidest du was du von diesen sachen essen willst- aber VORHER schaust du dir das angebot an.. und dann laufen unbewußte prozesse(werbewirkg etc.) in deinem gehirn die du kaum beeinlussen kannst - wird eh grad alles wissenschaftlich untersucht.

ich der meinung das der freie wille nur dann existieren kann, wenn wir frei von ALLEN zwängen sind. ob das jemals möglich ist die frage- da ja, wie erst erwähnt, das unterbewußtsein einen fieß austricksen kann.
die frage wie wir unser leben gestalten wollen wird schon von den verschiedesten umständen in wirtschaft, gesellschaft u politik geprägt. darauf hin richten wir uns aus wie wir leben wollen...wirklich frei sein wär ein traum!-ich versuchs ;)
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Im Leben zählt es nicht wieviel du austeilen kannst, sondern wieviel du einstecken und trotzdem weiterkämpfen kannst.
[R. Balboa]

What It Feels Like For A Girl