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1

Donnerstag, 19. Juli 2007, 11:19

Atomenergie: Auslaufmodell oder Zukunft

Mich beschäftigt schon eine ganze Weile dieses Thema. Habs nicht gefunden, also mach ich mal nen Thread auf.

Hab auch einen [URL=http://www.tagesschau.de/thema/0,1186,OID3345726_REF1_NAV_BAB,00.html]Link [/URL] für euch.

Ich bin ja nun ne alternative Grüne, aber der Meinung, dass UNSERE AKW in Deutschland ziemlich sicher sind und Zwischenfälle von den Medien aufgeputscht werden. Ich frage mich, ob dieser Makel, welcher der Atomenergie seit Tschernobyl anhängt, Forschungen in diese Richtung verhindert. Andererseits ist die Lagerung der Rückstände und Brennelemente in Atommüllendlagern nicht zu übersehen, bzw. der unsichere Transport dorthin.

Ist die Atomenergie in euren Augen eine Gefahr für die Menschheit (Schreckensszenarien Störfall, oder Flugzeug auf AKW) oder seht ihr hierin eine Chance, umweltfreundlich und vor allem kostengünstig Energie zu nutzen, die jenseits von Öl, Kohle und der doch unrentablen Windenergie liegt? Was sagt ihr zu "kalten Brütern"?


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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

2

Donnerstag, 19. Juli 2007, 11:30

Das Hauptmanko ist, dass alternative Energiequellen den Preisvorstellungen der Konsumenten enorm widersprechen.
Keiner will mehr bezahlen, aber sicher und umweltfreundlich solls sein. *gruebel*

Atomkraft ist leider ökonomischer und sicherer, was Stabilität und Erneuerung angeht.
Zwischenfälle sind unwesentlich, da so selten was passiert.
Wahrscheinlich fallen mehr Windräder um, als das Atomkraftwerke kaputt gehen :D

Trotzdem nicht das Optimum!
Kauft euch Kerzen und macht ne schöne Feuerstelle im Wohnzimmer. *daumenhoch*

3

Donnerstag, 19. Juli 2007, 11:40

vielleicht für die geneigte Leserschar noch ganz interessant um die Sicherheitsbedenken mal für sich zu überdenken:

wie kam es zu dem Unfall in Tschernobyl?

edith sacht: der sch... link funzte net... *bääh*
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alkohol konserviert alles, ausgenommen würde und geheimnisse.

4

Donnerstag, 19. Juli 2007, 16:39

edit sagt : war auch nur blöd _ so DEL
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

5

Donnerstag, 19. Juli 2007, 23:18

ein auslaufmodel wäre es ,wenn es jemals sinn gemacht hätte.ich würde die atomenergie als sackgasse der technischen evolution bezechnen.
sie verstösst gegen alle humanistischen grundsätze, ja sie ist auch verfassungswidrig.
kommt es zum supergau,dann krepiert die hälfte der bevölkerung jämmerlich und die andere hälfte läuft als zombies durch die gegend.
man kalkuliert den eigenen genozid mit ein,und das ausschliesslich aus ökonomischen gründen.
niemand hat das recht,mit unserem leben russisches roulett zu spielen.schon gar nicht eine regierung ,die auf 4 jahre gewählt ist.die entsorgung des dreckes dauert länger.
______________________________

jede wahrheit braucht einen mutigen , der sie ausspricht

6

Freitag, 20. Juli 2007, 11:55

Mir fehlt eine sinnvolle Alternative zur Atomenergie. Jemand Vorschläge?
Weil die Einlagerung der ausgedienten Brennstäbe bereitet mir schon irgendwie Kopfzerbrechen.
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endless infinity

7

Freitag, 20. Juli 2007, 11:58

jo, der atommüll ist wirklich ne scheiß sache an sich.
aber die castor-teile sind mittlerweile wirklich so bombensicher (sprichwörtlich O.o), dass man sich DARÜBER, weniger sorgen machen brauch, als über den rest.

mir bereiten da eher die möglichen störfälle sorgen. vattenfall zeigt, dass es sie zur genüge gibt. wenn auch kleine, aber dennoch (nicht ohne grund) meldepflichtige.
und wenn nen sicherheitstechnischer mitarbeiterbla irgendwas total wichtiges VERGISST, stimmt in dem schuppen was nicht.
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

8

Freitag, 20. Juli 2007, 12:00

Zitat

Original von grausam
ein auslaufmodel wäre es ,wenn es jemals sinn gemacht hätte.ich würde die atomenergie als sackgasse der technischen evolution bezechnen.
sie verstösst gegen alle humanistischen grundsätze, ja sie ist auch verfassungswidrig.
kommt es zum supergau,dann krepiert die hälfte der bevölkerung jämmerlich und die andere hälfte läuft als zombies durch die gegend.
man kalkuliert den eigenen genozid mit ein,und das ausschliesslich aus ökonomischen gründen.
niemand hat das recht,mit unserem leben russisches roulett zu spielen.schon gar nicht eine regierung ,die auf 4 jahre gewählt ist.die entsorgung des dreckes dauert länger.


Stimmt, weil, wenn man die Umwelt ständig mit Abgasen zupumpt wie ein Blöder und unsere Kinder irgendwann nurnoch mit Gasmaske zur Schule können, das wesentlich menschenfreundlicher ist *neeisklar*

Ich bin für Atomenergie, solange Fusionsreaktoren noch nicht funktionieren : >
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

9

Freitag, 20. Juli 2007, 12:11

Zwei Auswahlmöglichkeiten sind bei der Beantwortung dieser Frage zu wenig.
Zukunftsweisend ist die Technologie bei weitem nicht mehr, wohl aber die von Mundi angesprochenen Fusionsreaktoren.
Andererseits ist die Atomkraft aber auch noch kein Auslaufmodell, grade weils effizient und mit modernen Kraftwerken recht sicher ist.
Is wohl irgendwas dazwischen...

10

Freitag, 20. Juli 2007, 12:27

Zitat

Original von blast664
Is wohl irgendwas dazwischen...


meiner meinung nach die derzeit effizienteste, wirtschaftlichste und sauberste [abfallprodukte sind vorhanden, klar. aber wie in meinem vorherigen post: castor "rockt"] methode.

kohle, wissen wir, is zu dreckig.
wind, brauch man massen davor, um was zu "bewirken".
wie´s bei wasser aussieht, weiß ich nich.

was gibts noch? o.O

<< ahnungslos
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11

Freitag, 20. Juli 2007, 12:28

Zitat

Original von -=]KhAoS[=-
was gibts noch? o.O

<< ahnungslos

Sonne. Aber da ist die Technik leider noch nicht soweit, um die Sonnenenergie effektiv nutzen zu können.
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endless infinity

12

Freitag, 20. Juli 2007, 12:29

Ja, aber ... wie so oft.

Die Atomkraft ist unersetzlich, solange es keine Alternativen gibt. Um unseren Energiebedarf ausschließlich aus Ökostrom zu decken, müssten wir momentan wohl noch halb Deutschland überdachen und mit Solarzellen bestücken.

Die Alternativen sind (neben der genannten Fusion, die aber auch nicht ganz unproblematisch ist) wohl Erdwärme und Gezeitenkraftwerke. Alles technisch machbar, alles furchtbar teuer, wird aber irgendwann kommen müssen, wenn wir nicht am (unrentablen und deshalb hoch subventionierten) Kohlestrom ersticken wollen.

Da sehe ich nämlich eher eine Gesundheitsgefahr, als bei einem theoretischen GAU. Leider lassen sich die Erkrankungen und Todesfälle durch die Megatonnen von Abgasen, die unsere Braun- und Steinkohleverfeuerer seit Jahrzehnten in die Luft blasen, kaum statistisch erfassen. Da macht Tschernobyl natürlich viel mehr Eindruck.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

13

Freitag, 20. Juli 2007, 12:29

sonne gibts noch.^^

edit: hauptproblem bei der fusion is wohl gerade die technische umsetzbarkeit. es wird wohl noch mindestens 30 jahre oder länger dauern, bis sowas rentabel möglich ist.
momentan brauchen die (kleinen) versuchsreaktoren noch mehr energie als dann letzendlich durch die fusion erzeugt wird.

14

Freitag, 20. Juli 2007, 12:33

stimmt...sonne... ich vergaß.

da fällt mir ein, dass in sachsen glaub ich größte solarfeld der welt gebaut werden soll / wird.

momentan isses wohl in arnstein:

Zitat

Die in Arnstein durch Sonne produzierte Energiemenge ersetze in knapp 20 Jahren mehr als 48 000 Liter Heizöl, hiess es.


quelle

kann mich aber auch irren (mit dem bau in sachsen).
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15

Freitag, 20. Juli 2007, 12:38

Da Deutschland ja nicht sooo mit Sonnentagen gesegnet ist, rentiert sich Solarenergie hier aber auch nicht so wirklich. Als Zusatz zu den fossilen Bernnstoffen mag das gehen, aber nicht als wirkliche Alternative zu diesen.

PS: @Khaos 48.000 Liter? Das ist verdammt wenig. Vor allem in 20 Jahren oO Ein Einfamilienhaus verbraucht im Jahr schon gerne mal 3.000 Liter. Ich befürchte, dass da entweder die Quelle oder du bei den Zahlen geschusselt haben ^^

Edit: laut Google ungefähr 20 Liter Heizöl pro Jahr und m³ ...
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16

Freitag, 20. Juli 2007, 12:39

Zitat

Original von DerHirntot
PS: @Khaos 48.000 Liter? Das ist verdammt wenig. Vor allem in 20 Jahren oO Ein Einfamilienhaus verbraucht im Jahr schon gerne mal 3.000 Liter. Ich befürchte, dass da entweder die Quelle oder du bei den Zahlen geschusselt haben ^^


dann hat die quelle geschusselt.
ich weiß es nicht. ich hab keine ahnung, wie viel solarzellen man brauch, um so und so viel einzusparen / zu produzieren. keine ahnung.


PS: copy+paste lügt nicht. :)



Zitat

Der Solarstrompark Gut Erlasee erbringt eine Leistung von 3,4 Megawatt und ist Teil des Solarfeldes Erlasee, das seit 2005 auf einer Fläche von rund 117 Fußballfeldern entsteht – mit 12 Megawatt das derzeit größte Solarfeld der Welt.


ist das gut? O.o
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17

Freitag, 20. Juli 2007, 12:42

ich denke mal, da die anlage ne nennleisung von 12 MW hat, sind die 48000 liter auf einen tag bezogen.

18

Freitag, 20. Juli 2007, 13:33

Jo, denk ich auch.
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19

Freitag, 20. Juli 2007, 13:39

dann ist das doch ne menge, oder? O.o
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20

Freitag, 20. Juli 2007, 13:42

Zitat

Original von -=]KhAoS[=-
meiner meinung nach die derzeit effizienteste, wirtschaftlichste und sauberste methode.


ein grundproblem bei atomkraft bleibt die unsicherheit über die lagerung u wie deren aufwand beziffert wird
u wenn man da mal anfangen würde die potentiellen kosten (GAUs nicht eingeschlossen) umzulegen, wäre es mit der wirtschaftlichkeit dahin
nächstes problem: abhängigkeit! uran wird um einiges teuer werden, wenn sich die anzahl der KKWs weltweit vervierfacht

Zitat

Original von -=]KhAoS[=-
kohle, wissen wir, is zu dreckig.
wind, brauch man massen davor, um was zu "bewirken".
wie´s bei wasser aussieht, weiß ich nich.

was gibts noch? o.O
<< ahnungslos


Allgemein wird eh vermehrt auf Gas gesetzt werden, obwohl da die Importabhängigkeit auch nich ohne is.
Ansonsten geht noch:
Integrierte Kohlevergasung
KWK (vor allem in Kombination mit dezentralen Blockheizkraftwerken auf Biomassebasis)
Energieeffizienzteigerung
Wirkungsgradsteigerungen bzw. erstmal deren Angleich auf State of the Art

und ja, erneuerbare energien können die langfristig ersetzen atomkraft ersetzen --> MixIt-Baby
Gezeitenkraftwerke, OffShore, Geothermie, Solar-WärmeTauscher,...
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*