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161

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 18:57

Da scheint es wohl "Ausnahmen" für Gesetzesänderungen oder -ergänzungen zu geben, die keine Landesfragen betreffen. Allerdings ist man sich alles andere als einig, ob gerade dieser Fall dazu gehört, da das Atomgesetz zwar Bundesgesetz ist, die Länder aber irgendwie mit in der Atomaufsicht drinhängen. Nunja, um eine Klage beim BVerfG wird man da kaum drumrumkommen, und dann schau'mer weiter.
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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

162

Donnerstag, 17. März 2011, 14:20

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"Demokratie ist die schlechteste Regierungsform - außer all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind."
Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

163

Donnerstag, 17. März 2011, 22:08

Naja, da die regenerativen Energie sehr hohe Investionskosten haben, wirkt die Zahl natürlich gewaltig. Hier hätte man schon etwas differenzieren können und das Thema Arbeitsplätze wurde auch nicht erwähnt.

Ich möchte nur die Gesichter jener Leute sehen, die heute "Abschalten" rufen, wenn die Atomkraftwerke wirklich abgeschalten sind und dann die Frage nach der Endlagerung auftaucht. Dieses Problem wurde meines Wissens, bis heute noch nicht befriedigend gelöst.

164

Freitag, 18. März 2011, 16:07

Ich möchte nur die Gesichter jener Leute sehen, die heute "Abschalten" rufen, wenn die Atomkraftwerke wirklich abgeschalten sind und dann die Frage nach der Endlagerung auftaucht. Dieses Problem wurde meines Wissens, bis heute noch nicht befriedigend gelöst.


Hm, nun ja, es wäre aber immer noch weniger zum Endlagern da, als in dem Fall, wenn die AKW noch 20 Jahre laufen würden (und darauf könnte es hinauslaufen, denn die Konzerne dürfen alte AKW zugunsten neuerer abschalten und ihre Laufzeit auf sie übertragen, soviel zum Thema Ausstieg aus dem Ausstieg ^^), denn mit jedem Jahr produziert jedes AKW neuen Atommüll. Sprich, je früher wir abschalten, desto weniger haben wir nachher zu entsorgen. Im Moment haben wir nicht mal für den vorhandenen Atommüll 'ne Lösung. Und seit einigen Jahren wird der Atommüll nicht mehr in Frankreich aufgearbeitet, weshalb das Gesamtvolumen der Container um 15% steigt. Und bei den Mengen fällt die Zahl schon ins Gewicht.
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*scared*

165

Samstag, 19. März 2011, 09:16

Hm, nun ja, es wäre aber immer noch weniger zum Endlagern da, als in dem Fall, wenn die AKW noch 20 Jahre laufen würden (und darauf könnte es hinauslaufen, denn die Konzerne dürfen alte AKW zugunsten neuerer abschalten und ihre Laufzeit auf sie übertragen, soviel zum Thema Ausstieg aus dem Ausstieg ^^), denn mit jedem Jahr produziert jedes AKW neuen Atommüll. Sprich, je früher wir abschalten, desto weniger haben wir nachher zu entsorgen. Im Moment haben wir nicht mal für den vorhandenen Atommüll 'ne Lösung. Und seit einigen Jahren wird der Atommüll nicht mehr in Frankreich aufgearbeitet, weshalb das Gesamtvolumen der Container um 15% steigt. Und bei den Mengen fällt die Zahl schon ins Gewicht.


Das Ganze war auch nicht als Argument für Pro-Atomkraft gedacht. Ich wollte nur auf den sauren Apfel hinweisen, in welchen dann früher hineingebissen werden muss. Denn die meisten Atomkraft-Gegner sind auch gegen ein Endlager, was zwar völlig verständlich, aber (mittlerweile) nicht vermeidbar ist.

166

Samstag, 19. März 2011, 11:32

wir brauchen doch nur ein Zwischenlager für die Zeit, bis wir den Dreck in die Sonne ballern können.
Also Plane drüber und abwarten. QED *daumenhoch*
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

167

Donnerstag, 31. März 2011, 22:43

Die Landtagswahlen sind vorbei und schon kommt die Klage ins Haus geflattert. Da das Land Baden-Württemberg ( mit rotgrüner Regierung :-D ) Anteile an EnBW wird von der Seite wohl nichts kommen und Vattenfall ist ja sowieso nicht betroffen vom Moratorium.

168

Freitag, 1. April 2011, 08:49

es sei denn die OEW stockt auf 50,1% Stimmanteil auf, so wie es diw BW- Landesregierung wohl auch vorhaben wird.

edit: auch wieder nicht :-D
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »P6sy6ch6o« (1. April 2011, 12:11)


169

Montag, 4. April 2011, 10:40



Hm, nun ja, es wäre aber immer noch weniger zum Endlagern da, als in dem Fall, wenn die AKW noch 20 Jahre laufen würden (und darauf könnte es hinauslaufen, denn die Konzerne dürfen alte AKW zugunsten neuerer abschalten und ihre Laufzeit auf sie übertragen, soviel zum Thema Ausstieg aus dem Ausstieg ^^), denn mit jedem Jahr produziert jedes AKW neuen Atommüll. Sprich, je früher wir abschalten, desto weniger haben wir nachher zu entsorgen. Im Moment haben wir nicht mal für den vorhandenen Atommüll 'ne Lösung. Und seit einigen Jahren wird der Atommüll nicht mehr in Frankreich aufgearbeitet, weshalb das Gesamtvolumen der Container um 15% steigt. Und bei den Mengen fällt die Zahl schon ins Gewicht.


Das Übertragen der Restlaufzeiten steht m.E.n. nicht fest. Wenn die Bundesregierung der Meinung ist, dass die Bevölkerung nicht ausreichend geschützt ist, bzw. eine Gefahr zu erkennen ist, können AKWs abgeschaltet werden. Ersatzlos. Letztlich spricht vieles für eine juristische Auseinandersetzung zur Klärung solcher Grundsatzfragen.

Es ist ja auch nicht so, dass nur die Deutschen kein Endlager hätten. Niemand hat eines. Wusstet ihr eigentlich, dass in den Sommermonaten bis zu 10 000 Menschen auf der Antarktis leben?
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--- Die Kapaku auf Papua sind davon überzeugt, dass es nicht gut ist, an zwei aufeinander folgenden Tagen zu arbeiten. ---

170

Montag, 4. April 2011, 11:13

Keine Endlager? Wirklich keines? Das ist laut unserem allseits geschätzten Onlinelexikon nicht ganz richtig, wenn man dem Artikel zum Endlager folgt. Es gibt keines für hochradioaktiven Müll. Aber für schwach bis mittel radioaktiven Müll gibt es welche. Zum Ersteren bestehen aber Planungen.

171

Montag, 4. April 2011, 11:30

"... auch nach 40 Jahren kommerzieller Atomkraft-Nutzung gibt es kein einziges Ergebnis, weder in atomfreundlichen Demokratien wie Frankreich noch in autoritären Atommächten wie China oder Russland.

Auch in Deutschland sind die bisherigen Endlager-Versuche spektakulär gescheitert: Im Westen wurde Atommüll im "Versuchsendlager" Asse bei Wolfenbüttel eingelagert, im Osten im Kalibergwerk Morsleben. Beide sind heute einsturzgefährdet und müssen aufwendig saniert werden."

Quelle

Planungen gibt es schon so lange die Technologie existiert.

Wer will denn auch vorhersagen, welche Bedingungen an einem Ort auf dieser Welt in 500 Jahren herrschen? Geschweige denn in 5000 oder 50 000? Ein Endlager "Deckel druff und Schlüssel weg" kann es doch gar nicht geben.
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--- Die Kapaku auf Papua sind davon überzeugt, dass es nicht gut ist, an zwei aufeinander folgenden Tagen zu arbeiten. ---

172

Dienstag, 5. April 2011, 11:43

war ja klar:
Deutschland importiert nun Atomstrom aus Frankreich und Tschechien

blog.zeit.de/gruenegeschaefte/2011/04/04/deutschland-importiert-jetzt-mehr-atomstrom/

edit: Und ueberall liest man von der Panikmache der Lobbyisten. In Sueddeutschland drohe sogar ein Blackout. Dann müssen die einfach weniger rummaulen und so schnell wie möglich neue Leitungen bauen.
Don Quijote hat die potemkinschen Doerfer entdeckt....oO
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42!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sandria_girrith« (5. April 2011, 12:09)


173

Dienstag, 5. April 2011, 20:41

Deshalb finde ich es nicht gut, dass mittlerweile Blogs in die Online-Zeitungen sehr stark integriert sind. Mir viel es schwer diesen Beitrag von einem Artikel zu unterscheiden.

Der Bedarf für einen Netzausbau ist schon länger bekannt, nur keiner wollte bisher die Kosten dafür tragen.

174

Mittwoch, 6. April 2011, 00:52

So sehr alt ist der Beitrag nun nicht (Feb. 2011). Aber die Debatte hält schon ein Weilchen an und die Möglichkeit, dass heute gestellte Fragen real werden würden, ist in der Vergangenheit schon bekannt gewesen. Die Energiekonzepte sind nicht jetzt erst aus der Taufe gehoben worden. Ich glaub, dass der Netzausbau extern induziert werden musste, da die Finanzierung immer demjenigen geschadet hätte, der damit beginnen würde. Denn er wäre für eine gewisse Zeit lang weniger rentabel. Auf einer Aktionärsversammlung wäe sowas kaum durchzusetzen gewesen. Da muss man keine geheimen Treffen hinter verschlossenen Türen vermuten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Das Subjekt« (6. April 2011, 09:30)


175

Mittwoch, 6. April 2011, 08:11

Ich hatte auf die Schnelle keinen älteren Artikel gefunden. Die CDU hatte sich meines Wissens nach den Ausbau der Energieinfrastruktur sich auf die Wahlfahne geschrieben und das ist schon etwas länger her. Ob es ökonomisch und ökologisch Sinn macht Windräder in die Nordsee zu platzieren und dann Hochspannungsleitungen bis nach Bayern zu verlegen steht auf einem anderen Blatt Papier.

176

Mittwoch, 6. April 2011, 12:40

soviel zur Stromlücke

Zitat

Zeit.de bzw. Öko-Institut
“Das Niveau der Stromimporte aus Frankreich und Tschechien seit Verkündung des Kernenergie-Moratoriums ist jedoch im langjährigen Vergleich noch keineswegs exzeptionell, in Vorjahren wurden im März und April durchaus ähnliche oder höhere Niveaus für die Stromimporte aus den beiden genannten Ländern gemessen.”
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wer diesmal "meinen" avatar klaut wird abgemahnt *loser2*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »P6sy6ch6o« (6. April 2011, 15:23)


177

Mittwoch, 6. April 2011, 13:20

...na das liest sich ja schon ganz anders...

Naja, unterm Strich wird das wohl noch eine sehr lange Diskussion werden, denn sobald konkrete Baumaßnahmen für neue Überlandleitungen, Windräder oder Biomassekraftwerke beschlossen werden, stehen wieder die Umweltschützer auf der Matte, denn das alles bedeutet ja auch einen krassen ökologischen Eingriff in die betreffenden Landschaften.
Irgendwie ne totale Zwickmühle...die Kernkraftwerke sollen weg...aber zu welchem Preis?
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42!

178

Mittwoch, 6. April 2011, 17:57

Zu welchem Preis?²

Disclaimer: Ich hab die Originalstudie noch nicht gelesen, aber zu dem gleichen Schluss kamen ja schon andere Studien.

Zitat

It may be little consolation to those living around Fukushima, but nuclear power kills far fewer people than other energy sources, according to a review by the International Energy Agency (IAE).
"There is no question," says Joseph Romm, an energy expert at the Center for American Progress in Washington DC. "Nothing is worse than fossil fuels for killing people."
[...]
A 2002 review by the IAE put together existing studies to compare fatalities per unit of power produced for several leading energy sources. The agency examined the life cycle of each fuel from extraction to post-use and included deaths from accidents as well as long-term exposure to emissions or radiation. Nuclear came out best, and coal was the deadliest energy source.
The explanation lies in the large number of deaths caused by pollution. "It's the whole life cycle that leads to a trail of injuries, illness and death," says Paul Epstein, associate director of the Center for Health and the Global Environment at Harvard Medical School. Fine particles from coal power plants kill an estimated 13,200 people each year in the US alone, according to the Boston-based Clean Air Task Force (The Toll from Coal, 2010). Additional fatalities come from mining and transporting coal, and other forms of pollution associated with coal. In contrast, the International Atomic Energy Agency and the UN estimate that the death toll from cancer following the 1986 meltdown at Chernobyl will reach around 9000.
In fact, the numbers show that catastrophic events are not the leading cause of deaths associated with nuclear power. More than half of all deaths stem from uranium mining, says the IEA. But even when this is included, the overall toll remains significantly lower than for all other fuel sources.
[...]
When, in 1975, about 30 dams in central China failed in short succession due to severe flooding, an estimated 230,000 people died. Include the toll from this single event, and fatalities from hydropower far exceed the number of deaths from all other energy sources


Edit: Bilder aus den 1983 und 1990 stillgelegten Blöcken 1 und 2 des russischen Atomkraftwerks Belojarsk. Zwei andere Blöcke sind noch in Betrieb ...
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Winston Churchill

"Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler."
Winston Churchill

179

Mittwoch, 6. April 2011, 20:08

Analog dazu ist zu sehen, dass mehr Menschen von einer Patrone getötet worden sind, als von einer Atombombe. Doch wenn eine Patrone getötet hat, dann sterben nicht noch weitere Menschen durch herumliegende Patronenhülsen. Das Totschlagargument gegen eine Studie, die empirisch mit zeitlich engen Grenzdaten operiert ist die Sprengung des zeitlichen Rahmens, welche radioaktive Stoffe nachweislich erfordert. Die Mortalität durch Radioaktivität jetzt abzuschätzen, ist sicher nicht so leicht zu bewerkstelligen. Denn da kommt es drauf an, wie das weitergeht. Aber die Kosten für die Absicherung gegen diese dürften emens werden, der zeitliche und technische Aufwand ebenso. Und das muss von jedem Betreiber eines Endlagers oder vom Betroffenen eines Endlagers lange aufrechterhalten werden. Jedes Endlager hat ja auch einen ständigen komplizierten Sanierungsbedarf. Das soll heißen, dass die Radioaktivität ein ihrer Kraft entsprechendes Potential für Fantasie und damit auch Risiko birgt. Man kann natürlich auch fragen, wie lange Feinstaub in der Atmosphäre verteilt bleibt. Aber ich glaube, nicht ganz so lange.

180

Mittwoch, 6. April 2011, 22:41

"
...Auch in Deutschland sind die bisherigen Endlager-Versuche spektakulär gescheitert: Im Westen wurde Atommüll im "Versuchsendlager" Asse bei Wolfenbüttel eingelagert, im Osten im Kalibergwerk Morsleben. Beide sind heute einsturzgefährdet und müssen aufwendig saniert werden."


Hähä ... wen wundert das? Man war sich ja so sicher, das man von einlagern gar nicht reden konnte.



Der Erfinder des Fachbegriffes "Versturztechnik" hat m.E. einen Nobelpreis für Verarsche verdient.
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Es hört doch jeder nur, was er versteht. (Johann Wolfgang von Goethe)