Es ist zwar kein aktuelles Thema im eigentlichen Sinne und der auslösende Vorfall liegt nun schon auch wieder einige Zeit zurück, doch trotzdem möchte ich ein paar Zeile dazu schreiben.
Es geht um das Verhalten einiger Personen zum Laternenfest.
Dabei explizit um die Gruppe, die sich am Samstag im heidnischen Dorf aufhielt und zum Zeitpunkt des Bootskorso anwesend war.
Zum Geschehen: meine Kollegin und ich waren dienstlich auf dem Weg übers Laternenfest und nutzten diese Gelegenheit, um auch im besagten heidnischen Dorf mal eine Runde zu drehen. Da dieses Jahr kein Zaun stand, konnte man also ungehindert einen Blick auf die Stände werfen und sich das Treiben aus einiger Entfernung ansehen. Vor der Bühne mit den Gauklern befand sich eine Freifläche, wo Bänke und Tische aufgestellt waren. Angrenzend dazu fand man einige Freß-und Trinkbuden, was alles in allem ein beschauliches Bild darbot. Doch dieses wurde am Abend getrübt durch eine Ansammlung von Jugendlichen, wobei einige zu tief in den Farbtopf, andere zu tief in das Glas geschaut hatten. Jedenfalls belagerte diese Gruppe einen Teil der Bänke und Tische, während der Rest auf dem Rasen davor saß und sich augenscheinlich köstlich amüsierte. Es störte auch niemanden aus dieser Ansammlung lustiger Gestalten, das einige ältere Leute keinen Sitzplatz zum Bootskorso fanden, andere ihre Getränke und Speisen im Stehen zu sich nehmen mussten, Kinder die Boote nicht sahen und die Omas und Opas auf ihren wackligen Beinen versuchten, sich 5 Minuten auszuruhen.
Da wir das sahen und auch im nächsten Augenblick von einer uns bekannten Person angesprochen wurden, nahmen wir dies zum Anlass, IHN darauf aufmerksam zu machen. Lapidare Antwort: „sind nicht meine Freunde“. „Ok, machen wir es selber“ war unser Kommentar. Also rein in die Meute und das Thema ansprechen. Als erstes ernteten wir entgeisterte Blicke, wie sich zwei Tussis in Rot (Orange) nur wagen können, ihre „Ruhe“ zu stören. Dann Unverständnis über unser Anliegen und der Satz „wenn de Omma sich setzen will, musse herkommen un was sachen“. Da dachte ich, meine Kollegin zieht denjenigen über den Tisch, an welchem er saß. Als ob eine alte Dame sich zu einem sehr bunt kleidendem jungen Mann setzt und ihn bittet, mal ein Stück zu rutschen. Kurz und gut, unser sozialer Einsatz ging nach hinten los. Einzig ein junger Mann meinte:“ wisst ihr was, die beiden Mädels haben Recht!“ Aber auch er erntete nur mitleidige, verständnislose Blicke. Schlimm fanden wir, das man sich in der Runde um das zu diesem Zeitpunkt aktuelle Thema der Schließung des SH lauthals unterhielt, einige auch das Shirt anhatten und man somit auch Rückschlüsse zog.
Ich habe kein Problem, wenn man sich zum Laternenfest irgendwo auf den Rasen setzt und in der Runde feiert. Was mich störte, war die Uneinsicht, das Verhalten und die Ignoranz gegenüber anderen. Das Bild, was sich manche an dem Abend gemacht haben, möchte ich lieber nicht kennen. Sicher, man kann trinken, wann und wo man will. Aber wenn Bänke zum Verzehr von Waren aufgestellt werden, die daneben verkauft werden und dann werden diese belagert von Halbwilden, die den Rucksack auspacken und dann feiern, finde ich das absolut fehl am Platz. Einige der anwesenden Personen sind auch hier im SH zu finden, aber ich glaube nicht, das auch nur einer hier zugestehen wird, das dies absolut sch*** war. Namen werden wir nicht nennen, also feiert euch ruhig weiter.
Edith: sind wir die Einzigen, die dieses Verhalten unmöglich finden oder ist das mittlerweile "Standart" ? Ist es wirklich ein Problem, Rücksicht auf andere zu nehmen ?
[SIZE=1]Tschuldschung, hatte zu schnell abgespeichert
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