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1

Dienstag, 13. April 2004, 15:40

subkultur

was macht eine subklutur aus?

durch was wird eine subkultur zerstört?

2 kurze fragen, ich erwarte ernsthafte antworten.
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2

Dienstag, 13. April 2004, 18:36

Zitat

Original von dasandré
was macht eine subklutur aus?


die leute. :)

Zitat

durch was wird eine subkultur zerstört?


die leute. :)

das mein ich durchaus ernst, auch wenn es etwas flappsig klingt (nicht, dass das hier auffallen würde). eine subkultur definiert sich und lebt von den leuten, die sich in ihr bewegen, und selbst über sie definieren. wenn alle sagen, dass ein goth schwarz rumrennt und traurig ist, dann muss das der goth eben auch so machen, weil er sonst eben nicht den selbstgesetzten kriterien gerecht wird. neue und befremdliche kriterien können diese subkultur in den augen einzelner individuen eben kaputt machen. was, liegt dann aber wirklich im auge des einzelnen betrachters - zumal es wirklich von der "wichtigkeit" mit der er diese szene sieht abhängt. soll ja auch leute geben, die sich nicht nur über die zugehörigkeit zu einer jugendsubkultur definieren. (ich stell mich ja auch nicht mit "tag, ich bin abs. ich bin ein grufti" vor ... :-D )

"kaputt" kann eine szene eigentlich nicht gehen, sich höchstens "weiterentwickeln" ... da bleibt dann natürlich durchaus die möglichkeit offen, dass sie sich genau so von den leuten wegentwickelt, wie es die leute auch von der szene können ...
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Harry Potter#7
Es sterben Hedwig, Moody, Dobby, Fred, Snape und Voldemort - sein Todesfluch wird reflektiert.
Harry (= Horcrux!) bringt sich um, tötet damit aber nur den Voldemort-Teil in sich!
Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermione.

3

Dienstag, 13. April 2004, 19:04

oller spaßvogel, ich meinte sachen wie kreativität.

mit kaputt meine ich den übergang zur massenkompatibilität. da es sich dann ja nicht mehr um eine subkultur handelt.
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4

Dienstag, 13. April 2004, 19:07

Zitat

was macht eine subklutur aus?


so ganz spontan würd ich mal sagen, die menschen, die sich ihr zugehörig fühlen, mit dem was sie für sich von der szene annehmen und was sie dazubeitragen.
generell gehören zu einer subkultur z.b. ein bestimmter stil (kleidung, wohnen, essen, etc.), ein gewisses kulturelles interesse (musik, film, etc.), eine bestimmte meinung usw.
natürlich muss nich jede subkultur jedes dieser kriterien erfüllen, es können welche dazukommen oder weggelassen werden...
im englischen verwendet man häufiger den begriff "alternative culture", den ich als treffender empfinde. eine gruppe von leuten wendet sich von der breiten masse ab und teilt bestimmte kulturelle und gesellschaftliche ideen, ideale, verhaltensmuster, geschmack, etc. genausowenig, wie sich im mainstream letzlich jeder gleich verhält, ist das bei einer subkultur der fall...

Zitat

durch was wird eine subkultur zerstört?


das ist natürlich eine frage des empfindens.
die außenwelt kann eine gemeinschaft durch vorbehalte sicher zersetzen.
unterwanderung und letztlich transformation, können von "linientreuen" als zerstörung angesehen werden.
manchmal gehen subkulturen aber auch mit dem ende einer ära verloren. man denke dabei an die hippie-bewegung...

hoffentlich blamier ich mich jetzt nicht mit meinen definitionsversuchen *zitter*
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Il me semble que je serais toujours bien là où je ne suis pas. Charles Baudelaire

5

Dienstag, 13. April 2004, 19:13

Zitat

Original von dasandré
oller spaßvogel, ich meinte sachen wie kreativität.


Oo
sind es nicht eben die LEUTE, die kreativ, unkreativ, links, rechts, musikliebend, prügelnd, sportlich, motorradbegeistert .. sind? :)

Zitat

mit kaputt meine ich den übergang zur massenkompatibilität. da es sich dann ja nicht mehr um eine subkultur handelt.


auch hier: die leute. solange die musik cool bleibt ist es mir ziemlich egal, ob sie der popper von nebenan auch mag. wenn sie natürlich darauf GETRIMMT wird, dass der popper von nebenan sie mag .. dann ... ja DANN nervt mich das auch. allerdings gibt es trotzdem genug gruftis, die manson, him und evanescence usw hören. :-D

klar mach ich es mir mit der "leute"-definiton ziemlich einfach, ich denke aber mal, dass das nicht nur von szene zu szene, sondern durchaus auch von mensch zu mensch verschieden ist. schau dich doch hier aufm forum um: da sind die einen, die echt nur die musik mögen, da sind andere die das styling cool finden, aber lieber grüne jacken tragen, andere halten ein schwarzes gedankengut hoch, wieder andere wollen einfach unheimlich mystisch sein ... und wieder andere wollen einfach nicht einsehen, dass sie langweiler sind, die durch einen schwarzen pullover, n latexmantel und n nietenhalsband nicht interessanter werden. :-D
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6

Mittwoch, 14. April 2004, 09:47

wie kommt es also dazu, das eine subkultur irgentwann größer wird und die grenzen immer mehr verschwimmen? also immer mehr menschen angezogen werden, welche dann immer weiter von dingen wie kreativität, idealen, kulturellen und gesellschaftlichen ideen usw. der jeweiligen strömung entfernt sind?
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7

Mittwoch, 14. April 2004, 10:21

... weil andere leute, die zur subkultur der profitscheffler gehören, eben versuchen so viel wie möglich zaster aus der szene zu pressen. :-D
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8

Mittwoch, 14. April 2004, 10:33

ist es demnach also doch nicht ganz unwichtig, zu wissen was eine "alternative culture" ausmacht, wo ihre wurzeln liegen, wodurch sie sich abgrenzt (außer dem äußerlichem erscheinungsbild einzelner *lachen* )?
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9

Mittwoch, 14. April 2004, 10:42

habe ich doch auch nie (großartig) anderes behauptet, oder? auch wenn ich nie ein großer fan von meinungsbildenden und rhethorischen fragen war. :-D
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10

Mittwoch, 14. April 2004, 11:45

Zitat

wie kommt es also dazu, das eine subkultur irgentwann größer wird und die grenzen immer mehr verschwimmen? also immer mehr menschen angezogen werden, welche dann immer weiter von dingen wie kreativität, idealen, kulturellen und gesellschaftlichen ideen usw. der jeweiligen strömung entfernt sind?


die leute, die hinzukommen sind eben seiteneinsteiger, die ihre grundinformation meistens aus zweiter hand haben und deshalb ein anderes bild von der subkultur haben, der sie sich plötzlich zugehörig fühlen...
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Il me semble que je serais toujours bien là où je ne suis pas. Charles Baudelaire

11

Mittwoch, 14. April 2004, 12:24

Ich komme jetzt mal auf meine Geschichte zurück.
Ich hatte früher mal viel mit der rechten Szene zu tun. Die Leute waren alle noch etwas gebildeter, haben Hitler nicht als Held sondern auch als Feind gesehen. Die Hitlergrüsse, wie man sie heute sieht, hat nichts mit der Rechten Meinung zu tun, sondern es sind die Leute, die Hitler als Held der Menschenrechtsbewegung feiern.

Jedenfalls kamen die Leute nicht in gleich mit der Begrüssung "Heil Hitler" sondern wie wir, mit einem Knuddel oder sonstwas. Es ging den Leuten einfach nur um die Politik, welche sie mit ihren Mitteln durchsetzen wollten, wobei natürlich keine Diktatur zustande kommen sollte.

Es kamen immer mehr Leute, die diese Meinung geteilt haben, die Leute mit dem Heben des rechten Armes begrüssten und sinnlose Kommentare abgaben, dass das, was Hitler getan war, richtig war. Fanden die älteren jedenfalls nicht und da es anschliessend überhand von diesen Leuten nahm, entschlossen sich mit mir einige, die rechte "Szene" zu verlassen und heute ihre gleiche Meinung mit einem Normalen Aussehen zu verteidigen (nicht zu verbreiten).

Fazit: Es sind wie immer die Menschen, die sich durch Gerüchte ein Wissen aneignen, das überhaupt nicht stimmt und durch Klischees sich so geben, wie sie nicht sind.


Ich kann mich noch erinnern, als ich bei einem Kumpel war. Ich war zusammen mit einem anderen bei ihm und dieser meinte dann : "Mach mal das Lied rein 'Hurra, Hurra, ein Nigger brennt'". Die Antwort darauf hatte mich sehr fasziniert :"Warum soll ein Nigger brennen ? Erklär mir mal die Frage?" Man sollte bedenken, dass er angetrunken war. Und man kennt durch Klischees angetrunkene Rechte, diese Schlägertypen. Schlichtweg falsch.

In dem Sinne,

Hecki

12

Mittwoch, 14. April 2004, 12:51

Zitat

Original von Hecki
Die Hitlergrüsse, wie man sie heute sieht, hat nichts mit der Rechten Meinung zu tun, sondern es sind die Leute, die Hitler als Held der Menschenrechtsbewegung feiern.


*hust* Menschenrechtsbewegung? Bist du dir sicher, dass du nicht Menschen nach rechts Bewegung meinst? *bääh*
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