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1

Montag, 26. November 2007, 16:00

Was haltet Ihr vom Heidentum?

Als Naturreligion unterscheidet sich das Heidentum grundlegend von allen Lehren, deren "Reich nicht von dieser Welt" ist. Da ihm die Natur selbst heilig ist und die dualistische Trennung von Welt und Gottheit oder Natur und Geist nicht existiert, geht es von einer Voraussetzung aus, die zu jenen der weltabgewandten Erlösungs- und Jenseitslehren in diametralem Gegensatz steht, und ist damit nicht nur eine andere Form, sondern eine ganz andere Art von Religion.

Der von der christlichen Tradition geprägte Religionsbegriff ist daher auf das Heidentum nicht anwendbar. Religion im heidnischen Sinn ist keine Reflexion auf "Übernatürliches" oder "Jenseitiges" und kein Streben "über die Welt hinaus", denn die Götter sind nicht über, außerhalb oder jenseits der Natur und Welt, sondern in ihr. Sie ist daher auch kein Glaube an eine von außen kommende Offenbarung, sondern Erfahrung der Götter in der Natur und damit der unteilbaren Ganzheit des Seins, in der alles mit allem verwandt ist und Anteil am Göttlichen hat.

Das Wesen der Religion im heidnischen Sinn ist es, diese Verwandtschaft mit der Natur und den Göttern spirituell zu erfahren, rituell zu pflegen und praktisch aus ihr ein Heil zu gewinnen, das sich auch konkret in der Welt manifestiert. Ihr Ziel ist kein bloßes Seelenheil, keine "Erlösung" und keine auf spirituelle Werte beschränkte "Erleuchtung", sondern ein erfülltes Leben in der Ganzheit des Seins.

Was haltet Ihr vom Heidentum?
Welche Vorurteile habt Ihr?
Ist das Heidentum mit der schwarzen Szene vereinbar?
Welche Erfahrungen habt Ihr?
Passt das Heidentum noch in unsere Zeit?


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[SIZE=3]20.06. - 22.06. [/SIZE]
[SIZE=4]Sunniwenti 2008 [/SIZE]
Brauereigelände Landsberg

2

Montag, 26. November 2007, 16:02

Oooooooch nööööö *wand*
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Die Erfahrung lässt sich ein furchtbar hohes Schulgeld bezahlen, doch sie lehrt wie niemand sonst!

- Thomas Carlyle

3

Montag, 26. November 2007, 16:26

heidentum:

baumanbeter die ihre kinder im wald aussetzen enn sie sie nicht wollen, menschenopfer für götter praktizieren und den toten ihre frauen mit ins grab legen um nach dem tod mit vodan met zu saufen und am nächsten tag sich den verkaterten schädel einschlagen.... und das bis zum ragnarök......
*ironie*
wem das spaß macht.....

nur gut das es das christentum gibt, sonst wüßten wir heute nix mehr über solche leute.....*papst*

4

Montag, 26. November 2007, 16:36

Zitat

Original von matthias
heidentum:

baumanbeter die ihre kinder im wald aussetzen enn sie sie nicht wollen, menschenopfer für götter praktizieren und den toten ihre frauen mit ins grab legen um nach dem tod mit vodan met zu saufen und am nächsten tag sich den verkaterten schädel einschlagen.... und das bis zum ragnarök......
*ironie*
wem das spaß macht.....

nur gut das es das christentum gibt, sonst wüßten wir heute nix mehr über solche leute.....*papst*

das ist aber nicht heiden tum was du da karikierst Oo
edit sagt: jedenfalls hab ich werden den nordischen noch den griechischen götterglauben je für heidnisch gehalten
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The Hammer of Justic is Unisex.
Batman
I feel like going into the woods and beating trees into submission with roundhouse kicks.

5

Montag, 26. November 2007, 16:43

Zitat

Original von Teutates
Der von der christlichen Tradition geprägte Religionsbegriff ist daher auf das Heidentum nicht anwendbar. Religion im heidnischen Sinn ist keine Reflexion auf "Übernatürliches" oder "Jenseitiges" und kein Streben "über die Welt hinaus", denn die Götter sind nicht über, außerhalb oder jenseits der Natur und Welt, sondern in ihr. Sie ist daher auch kein Glaube an eine von außen kommende Offenbarung, sondern Erfahrung der Götter in der Natur und damit der unteilbaren Ganzheit des Seins, in der alles mit allem verwandt ist und Anteil am Göttlichen hat.


Pantheismus? Kann auch christlich sein, ohne das man sich als Heide bezeichnen würde, von daher etwas arg schwammig oO

Und von dieser ganzen Neo-Heidenbrut halte ich ehrlich gesagt nich viel. Die meisten die einen auf Heide machen, sind größtenteils bierbäuchige Metaller die es kuhl finden mal den Wikinger raushängen zu lassen *kicher* (no offense *rofl2* ) So und Leute die mich jetz viel weniger leiden können kommen aaaab jetzt:
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

6

Montag, 26. November 2007, 16:44

Zitat

Original von matthias
heidentum:

baumanbeter die ihre kinder im wald aussetzen enn sie sie nicht wollen, menschenopfer für götter praktizieren und den toten ihre frauen mit ins grab legen um nach dem tod mit vodan met zu saufen und am nächsten tag sich den verkaterten schädel einschlagen.... und das bis zum ragnarök......
*ironie*
wem das spaß macht.....

nur gut das es das christentum gibt, sonst wüßten wir heute nix mehr über solche leute.....*papst*


Hi hi - genau Heiden sind Partypeople! *omg* Sach mal Matze - sind das nicht die gleichen Plattitüden, die Du so gerne Anderen vorwirfst? Von Dir hätte ich einen richtigen Beitrag erwartet! Das Du das kannst, hast Du ja bewiesen! Nu lass Dich nicht lumpen!
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[SIZE=3]20.06. - 22.06. [/SIZE]
[SIZE=4]Sunniwenti 2008 [/SIZE]
Brauereigelände Landsberg

7

Montag, 26. November 2007, 16:53

die frage is doch erstmal was sind heiden?

meiner meinung nach alle die abraham nicht für einen stammvater des eigenen glauben alte...... und das sind verdammt viele......

threaderöffer definiere!

8

Montag, 26. November 2007, 17:13

Zitat

Original von matthias
die frage is doch erstmal was sind heiden?

meiner meinung nach alle die abraham nicht für einen stammvater des eigenen glauben alte...... und das sind verdammt viele......

threaderöffer definiere!


Ja - so wurden die Heiden auch von den großen monotheistischen Wüstenreligionen beschrieben und diese anerkennen auch nicht den Stammvater des Volkes Israel. Mir geht es aber auch mehr um die Weltanschauung - deshalb lasse ich das mal so stehen! Die Definiton der Religion habe ich, denke ich, ganz gut angerissen!
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[SIZE=4]Sunniwenti 2008 [/SIZE]
Brauereigelände Landsberg

9

Montag, 26. November 2007, 17:19

matthias - hat es gerade angedeutet

zuerst wird geklärt werden müssen was "heidentum" ist

der begriff "heidentum" ist von unserer sicht aus und der institutionialiserten religion aus ein subjektivbegriff der alles einschließt was das eigene glaubensbild nicht teilt.


zum anderen: der von mundli angesprochene "neo-heidenkult" kann wohl nur als zerrbild bezeichnet werden - daß leider trotzdem oft als ausgangsbasis genommen wird. inkl. selbstgerechter deutungsmuster

leider spiegelt auch deine voranstellung eine solche mustervorstellung eines solchen "musterheidentums"

wenn du den "naturkult" in unseren kulturbreiten meinst, so ist auch dieser sehr differenziert zu betrachten und vor allem die Überlieferungsbasis deutlichst zu hinterfragen!!!!!!!!

es gibt selbst verständlich den klassichen naturkult der die belebenden elemente der natur achtet - aber es geht weit über das hinaus!! - vor allem wenn du einmal näher auf das druidentum siehst

selbstverständlich muss dabei jeder erstmal an einen alten kräutermann mit liebe zu steinen und bäumen denken oder einen dorfpatron im rang und qualität eines schamanen
aber auch das ist mehr als hinterfragensbedürftig

zumal "alte" handlungsmethoden nicht von ungefähr ALT sind

ein interessesantes phänomen ist zb. daß das ende der druidenära mit dem auftreten der jesusgestalt einher geht ... (sie haben sich selbst zurückgezogen - und sie wussten auch wieso!)


neben dem institions und konfessionsbezogenen begriff heidentum gibt es noch den beschreibungssinn der evangelien
und da umschreibt es im grunde keine konfessions oder glaubenszugehörigkeit, sondern einen zustand (zu etwas) - der entweder forciert aufrecht erhalten wird oder eine strukturellen "nicht teilhaftigkeit" beschreibt.

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zur haltung:
zum neo kult: - na ja ... ist oftmals kaum mehr als eine (durchaus verständliche) "anti"haltung

im evangelischen sinn: na ja - wer ist es nicht?
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ernste stunde


*wanne*
ich glaub ich bin verliebt *komasauf*

10

Montag, 26. November 2007, 17:33

hmmm, ich weiß jetzt immer noch nciht so genau was ein heide ist, aber ich weiß jetzt was alles keine heiden sind.....

is an sich auch egal, ich halte heidentum (was auch immer das ist) für einen aberglauben der sicherlich einige interessante erkenntnisse zum umgang mit der natur hervorgebracht hat aber ansonsten alleine schon weil es keine selbstdefinition gibt recht unsinnig ist.

11

Montag, 26. November 2007, 17:51

Ist nicht erstmal in den Augen Der großen Religionen,oder fast aller Religionen jeder ein Heide,der nicht dieses Weltbild und den Glauben teilt? Also so würde ich das jetz mal sagen..
Und ich denke nicht,dass es in den alten Religionen,sein es die keltischen/ nordischen Religionen in unseren breiten oder die Naturvölker im Regenwald... um Aberglaube ging,es war einfach der Glaube!
Allerdings ist es ja nach wie vor so,dass alles,was andere glauben,woran man selbst nich glaubt , sofort als Aberglaube abgetan wird....*omg*
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Nur die Besten sterben jung!!!

12

Montag, 26. November 2007, 17:57

Zitat

Original von Addi
Allerdings ist es ja nach wie vor so,dass alles,was andere glauben,woran man selbst nich glaubt , sofort als Aberglaube abgetan wird....*omg*


aha? Oò

weil ich ans schicksal glaube, bin ich für viele abergläubisch?
weil andere an einen christlichen, buddhistischen etc. gott glauben, stempel ich sie als abergläubisch ab?

sehr gewagte aussage. *skeptisch*
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/o/ NÖRGEL-GROUP ASSEMBLE \o\



_.«¤°'¯¦»Kµåøs«¦¯'°¤»._
"du bist nicht nur musikalisch hardcore" ^^

13

Montag, 26. November 2007, 17:59

Ok,ich sollte das vielleicht eher so ausdrücken,dass es für VIELE sofort aberglaube ist
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Nur die Besten sterben jung!!!

14

Montag, 26. November 2007, 18:50

zunächst.... wir wissen immer noch nicht was das heidentum ist

dafür gibts ne schöne definition für aberglaube.
das is nämlich alles was dem eigenen glauben nicht mindestens gleichwertig ist. da stehe ich zu meinem gesagten. allerdings mit der einschränkung das ich den Buddhismus da ausklammern würde, da der mangels gott für mich keine vergleichbare religion ist.

bitte schimpfen sie jetzt:

15

Montag, 26. November 2007, 19:23

Zitat

Original von -=]KhAoS[=-
buddhistischen [...] gott


eeeeeh, was? *skeptisch* Hab ich was verpasst? :D
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"He's like fire and ice and rage
He's like the night and the storm in the heart of the sun.
He's ancient and forever.
He burns at the centre of time
can see the turn of the universe.
He's... wonderful."

16

Montag, 26. November 2007, 20:36

Ich versuche es mal ein bisschen einzugenzen! Der Begiff Heide - wurde (wird) herabwertend für Menschen verwendet, die nicht Jude, Christ oder Moslem sind. Ergo gilt das dann auch für die Völker im Regenwald.
Mir ging es aber um Menschen mit einer pohytheistischen Weltanschauung, in Verbindung zu Naturreligionen im heutigen europäischen Raum.
Die Definition ist deshalb schwierig, da es sich nicht um ein festes Glaubenssystem handelt, das auf einen Religionsstifter zurückgeht.
Deshalb ist es ja für mich auch interessant, wie Andere das sehen!
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[SIZE=3]20.06. - 22.06. [/SIZE]
[SIZE=4]Sunniwenti 2008 [/SIZE]
Brauereigelände Landsberg

17

Montag, 26. November 2007, 20:44

klickt mal

aber ob es stimmt , was da steht, weiß ich selber nicht...
bekanntlich kann jeder dort rein posten....
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Diese Signatur dient zum allgemeinen Zeitvertreib, damit sie was zum lesen haben.
Lesen sie weiter, vielleicht finden sie noch eine schlaue Erkenntnis darin.
Sie merken zumindest, dass es inhaltlich um unnützes Wissen handelt?
Internet - Eine Plattform für alles.

18

Dienstag, 27. November 2007, 13:48

Mhm... also zum größten Teil stimme ich hierbei Wikipedia zu.
"Heidentum" ist eigentlich weniger ein Begriff für eine bestimmte Religion oder einem bestimmten Glauben, als vielmehr für eine Glaubensgemeinschaft, die von Christen als solche bezeichnet wurde, weil sie auf den Heiden wohnten sprich Ackerbau und Viehzucht betrieben und auch ihren Glauben von der beseelten Natur ausgehen ließen.

Darin will ich meinen Augenmerk legen: Mit Heidentum ist weniger ein Glaube als viel mehr eine Glaubensgemeinschaft betitelt worden. Die "Heiden" galten ja als die sogenannten Ungläubigen in den Augen der missionierenden Christen.

Das Heidentum schließt damit das Keltentum, Germanentum und alle anderen Glaubensrichtungen- und gemeinschaften zusammen, die an ein anderes Göttersystem glauben als es die Christen tun.
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[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]

19

Dienstag, 27. November 2007, 16:20

ihr seid schon witzig, erst traut dich keiner zu sagen was heiden sind und wenn wir für unsere diskussion eine gut abgegrenzte gruppe bestimmt haben wird ein link gesetzt dessen inhalt ich eigentlich bei jedem der hier schreibt voraussetze und gesagt was heiden noch alles sind.

ich zitiere mich daher nochmal:
Lesen
Denken
Schreiben

Zu Teutates:

genau deshalb sind diese heidnischen überzeugungen für mich aberglaube. man sucht sich aus einer breiten palette ein paar götternamen aus, kombiniert die mit einer ebenso breiten auswahl an beschreibungen. stellt sich dann drei tage vor weihnachten in den wald, schmückt eine tanne mit kerzen, schlachtet ein sonnenwendkaninchen und freut sich das man es der kirche gezeigt hat. (und das passiert wirklich so)

Thesen:
1. das alte Heidentum kennt heute niemand mehr und gab es geschlossen auch nie
daher 2. das moderne heidentum hat mir dem originalen nix mehr zu tun
und ist 3. nur eine gegenreaktion zu etablierten politischen und religiösen bewegungen.

20

Dienstag, 27. November 2007, 16:32

Thesen sind soweit vertretbar, bis auf die Letzte.
Als direkte Gegenreaktion auf etwas sehe ich das nicht.
Kulturen vermischen sich und somit auch die Möglichkeiten der Wahrnehmung.
Wenn also bspw. jemand, orientiert an keltischen Naturmythen, in seiner eigenen Umgebung solche findet und empfindet, evtl. seine Kinder dahin gehend erzieht, ist es definitiv eine in sich bestehende Sache und eben nicht nur eine plumpe Reaktion auf irgendwas.

Weiß aber, was er meint. Heutzutage schmückt sich jeder gern mit einer besonders "neuen" und "einzigartigen" Form des Individualismus.
Frei nach dem Motto:
"Ich glaub an die Kraft der Natur."
"Pah, ich glaube an Baumgeister, die sind viel seltener als deine Naturdingsda" :D