Du bist nicht angemeldet.


Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Schwarzes Halle. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Mittwoch, 5. Dezember 2007, 10:56

Xenophobie.....

seid gegrüßt...

hat eigentlich jemand von euch erfahrung mit Xenophobie oder der gleichen gemacht oder empfindet selbst so?


kurze erklärung aus wikipedia damit jeder weiß was gemeint ist:
Die Xenophobie (griechisch ξενοφοβία – Fremdenangst, Fremdenfeindlichkeit, Kompositum aus ξένος, xénos − der „Fremde“, der „Gast“ und φόβος, phóbos − „Furcht“, „Angst“, „Schrecken“) bezeichnet die Scheu oder Furcht vor dem Fremden. Xenophobie ist eine ablehnende Einstellung und Verhaltensweise gegenüber anderen Menschen und Gruppen, die vermeintlich oder real fremd sind (z. B. durch fremde Herkunft, Kultur, Sprache oder Religion). Sie kann sich durch Furcht, Meidung, Geringschätzung, Spott oder Feindseligkeit ausdrücken, die bis hin zur Gewalt reicht. Teilweise wird der „Fremde“ als Quelle unvorhersehbarer Gefahren gescheut













ich selbst muss sagen das ich selbst zum teil diese einstellung an den Tag lege

______________________________




NEVER FORGET - BLACK METAL IS NO FUN!



ITS HARMING YOUR LIFE IN MANY WAYS....

2

Mittwoch, 5. Dezember 2007, 11:58

> 95% der SH-Belegschaft sind doch HipHop-xenophob... also Erfahrungen, yar... ;)
______________________________

less qq
more pew pew

3

Mittwoch, 5. Dezember 2007, 12:10

naja das ist aber auf alle bezogen und hat nicht unbedingt was mit einstellung zu tun..

sondern ist einfach ein gefühl was du verspührst...
______________________________




NEVER FORGET - BLACK METAL IS NO FUN!



ITS HARMING YOUR LIFE IN MANY WAYS....

4

Mittwoch, 5. Dezember 2007, 12:25

fremden trete ich im allgemeinen nur kühl, distanziert und oft auch ängstlich bis ablehnend gegenüber...
das hat aber nix mit gruppen, religionen oder sowas zu tun...
sondern pures misstrauen, das auf erfahrung beruht...
______________________________

*niemalsnicht*

5

Freitag, 7. Dezember 2007, 22:13

Seltsam, dass ich diesen Thread erst jetzt entdecke, aber gut.

Ja, ich habe damit Erfahrung gemacht und ich kenne auch Menschen, die dies auf sich beziehen können. Diese Xenophobie ging sogar soweit, dass ich Panikattacken bekam, mich zitternd zurück gezogen habe, wenn mir jemand zu nah kam. Ein ehemaliger Freund von mir hat regelrechte Anfälle bekommen, wenn ihn jemand umarmen wollte. Nähe zuzulassen war einfach nicht möglich.

Die Gründe?

Zum einen mangelnde Fähigkeit der Interaktion. Man ist so in sich verschlossen, zurückgezogen, introvertiert, dass man absolut nicht in der Lage ist, mit anderen Menschen zu interagieren. Zudem kommt man oft mit ihrer Art des Lebens nicht zurecht und man beginnt, all jene, die anders sind als man selbst, abzustoßen, von sich fern zu halten, ja, sie regelrecht zu verabscheuen, weil man das Gefühl hat, dass man so eigenartig ist, selbst so anders... so... ja.. krank, dass man versucht, auf diese Art der Abneigung sich selbst etwas wert zu sein.
Wenn man jedoch auch so sehr verschlossen ist, sich daran gewöhnt hat, alles mit sich selbst und allein zu regeln, ist allein die Frage, was einen bewegt, wie es einem geht oder eine Umarmung, wie ein Fremdkörper, der in das Innere, in das, was man so in sich behütet, eindringen will.

Aber man fürchtet auch sich selbst und seine mangelnde Fähigkeit, mit den Menschen sozial umzugehen... .

Dann kommt Isolation hinzu, die man aufsucht, weil man die Lebensweise der anderen nicht versteht, nicht nachempfinden kann, man sich mit dieser nicht identifiziert... und der Kreis schließt sich und man ist wieder zu Beginn dessen.
______________________________

[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]

6

Samstag, 8. Dezember 2007, 01:30

Zitat

Original von Deathlike_silence
ich selbst muss sagen das ich selbst zum teil diese einstellung an den Tag lege


"Zum Teil"? Was soll das heißen? Montags bis Mittwochs von 6.00 bis 17.00 Uhr Xenophob und Donnerstags und Freitags von 9.00 bis 15. 00 Uhr Misanthrop? Am Wochenende gibt man seinem Gemüt frei und ist Humanist? O.o
Und was hat Xenophobie mit "Einstellung" zu tun? Man kann sich nicht einfach so von Heute auf Morgen dafür entscheiden, Angst oder Abscheu zu empfinden. Es ist nichts austauschbares, kein Hobby, also ebenso wie Misanthropie nichts, das man sich aussuchen würde oder nach Belieben abschalten kann.

Ich tendiere auch dazu, dieses Thema in den Gefühlsstau zu "verstauen". Du möchtest ja mehr die Empfindungen der anderen erfahren als eine philosophisch psychologische Erläuterung.


Von mir würde ich sagen, dass ich keine absolute Furcht vor Menschen im Allgemeinen habe. Es ist allzu meist eher ein Unbehagen, das ich in Gesellschaft von Menschen spüre, mit denen ich interagieren muss bzw. wo dies erwartet wird und ich aus verschiedenen Gründen keinerlei Interesse an einer Interaktion habe. Ich bin auch nicht sonderlich begabt, eine Interaktion aufzubauen oder aufrecht zuerhalten, insbesondere wenn eben kein Interesse an dem Interaktionspartner besteht. Und kein Interesse von dem anderen Menschen an mir, den Eindruck habe ich genrell, erschwert die ganze Sache nochmals.
Eindrücke sind was tolles. Häufig habe ich auch den Eindruck einer Unter- als auch Überlegenheit; beides schränkt mich ein. Arroganz hilft keineswegs.

Man wird tagtäglich mit den verschiedensten Menschen konfrontiert und hat man ihnen umzugehen. Eine gemeinsame Grundlage bei verschiedenen Interessen- und Wissensgebieten zu finden, finde ich nicht leicht. Ich unterhalte mich z.B. nicht oder nur ungern mit jemanden über Musik, der noch nicht entdeckt hat, dass es mehr gibt als auf MTViva zu sehen.


Ansonsten kann ich Mondscheinbluete nur rechtgeben, was den Ausführungen zu den Gründen angeht. Vorallem der Isolation. Sie ist nicht nur das Resultat, sondern auch Ursprung.
Isolation verändert den Menschen, das ist klar, denke ich. Ich weiß nur nicht, ob es letztendlich positiv ist oder irgendwann etwas positives birgt, sich so lange zurück zu ziehen und mit sich selbst so weit zu beschäftigen, bis der Zugang zu anderen Menschen verloren ist.
Tatsache ist jedenfalls, die Dummen leben glücklicher*.


[SIZE=1]*problemloser, müheloser, bequemer, unkomplizierter, einfacher[/SIZE]
______________________________

Als Alptraum tropf ich unaufhörlich,
bist du mir versunken bist, unwiederbringlich.

7

Samstag, 8. Dezember 2007, 07:23

Zitat

Original von aeset

Zitat

Original von Deathlike_silence
ich selbst muss sagen das ich selbst zum teil diese einstellung an den Tag lege


"Zum Teil"? Was soll das heißen? Montags bis Mittwochs von 6.00 bis 17.00 Uhr Xenophob und Donnerstags und Freitags von 9.00 bis 15. 00 Uhr Misantroph? Am Wochenende gibt man seinem Gemüt frei und ist Humanist? O.o
Und was hat Xenophobie mit "Einstellung" zu tun? Man kann sich nicht einfach so von Heute auf Morgen dafür entscheiden, Angst oder Abscheu zu empfinden. Es ist nichts austauschbares, kein Hobby, also ebenso wie Misantrophie nichts, das man sich aussuchen würde oder nach Belieben abschalten kann.




"zum Teil" bedeutet das, was du darin assoziierst. Da steht ja nicht "Teilzeit".
"Einstellung" ist vielleicht wirklich ein wenig unglücklich gewählt. Ich denke, er wollte damit darauf hinaus, dass durchaus der Verstand einiges dabei lenken kann und die Xenophobie daraus entstehen kann.
Bei dem einen ist es stärker ausgeprägt, bei einem anderen schwächer. Und vielleicht meint auch er das mit "teils" ? Meine Interpretation. :-)
______________________________

[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]

8

Samstag, 8. Dezember 2007, 10:32

Ich denke, man sollte sich ausreichend ausdrücken, damit keine Interpretationen entstehen, die nicht gemeint waren.

Ist die Xenophobie primär vom Verstand enstanden, ist "Einstellung" aber noch unglücklicher gewählt. Denn genauso wie man seine Einstellung zu einer Sache oder zu einem Thema bewusst ändern und ablegen kann, müsste man die Xenophobie auch bewusst beeinflussen und ihr entsagen können. Ich denke nicht, dass das der Fall ist. Wieso sollte man Xenophob bleiben?
______________________________

Als Alptraum tropf ich unaufhörlich,
bist du mir versunken bist, unwiederbringlich.

9

Samstag, 8. Dezember 2007, 10:40

Zitat

Original von aeset
Wieso sollte man Xenophob bleiben?


Weil einem die mit der Zeit entstandene "Abgrenzung" auch Positives bringt?
Weil sich die Psyche eben anpasst und selbst aus einer saftigen Schizophrenie eine "positive" Gewohnheit zieht, die man ungern aufgibt?

Weiß nicht *keineahnung* Bin mir sicher, dass man sich selbst den außergewöhnlichsten Zustand annimmt.

10

Samstag, 8. Dezember 2007, 12:20

Aber zieht man wirklich die Gewohnheit der Veränderung vor?
Es ist sicherlich alles befremdlich, das ungewohnt ist, aber wenn man einfach sagen kann "Ich habe keine Angst mehr!", dann spielt die Ungewohnheit auch keine Rolle mehr. Und das kann man eben nicht so einfach. Darum ist es keine Angelegenheit des Verstands mehr.
Die positiven Aspekte einer enstandenen Abgrenzung finden, denke ich, nur innerhalb der eigenen Grenzen Gültigkeit. Da man in dieser Gesellschaft schwerlich ein richtiges Einsiedlerleben führen kann, werden die positiven Aspekte andauernd von negativen Erlebnissen und Erfahrungen mit dem Feind der Gewohnheit überlagert.

Könnte man sich allenernstes entscheiden und aufhören ein Xenophob zu sein, müsste man doch die erlebten positiven Erfahrungen und Erkenntnisse mit dem Alleinsein und sich selbst behalten können und dabei nur das Negative loswerden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht jeder Mensch vorziehen würde. Ich würde es.
______________________________

Als Alptraum tropf ich unaufhörlich,
bist du mir versunken bist, unwiederbringlich.

11

Samstag, 8. Dezember 2007, 16:11

danke mondscheinbluete für die richtige interpretation...habe manchmal schwierigkeiten mich passend auszudrücken...


ich denke das sich das Xenonoph sein mit der Zeit bei amnchen auffhört oder abgeschwächt wird bei manchen...

ich kann mir das nicht recht vorstellen wie es ist wenn sich die psyche dagegen sträubt...
______________________________




NEVER FORGET - BLACK METAL IS NO FUN!



ITS HARMING YOUR LIFE IN MANY WAYS....

12

Montag, 10. Dezember 2007, 20:34

Ich muss hier nun aber mal voll und ganz aeset zustimmen. Kontrovers klingt "Einstellung" wirklich.

@Deathlike
Haben dir denn die Antworten nun irgendwas gebracht?
______________________________

[CENTER]*ommm*

Wenn du leidest, hast du dich selbst dafür entschieden!. [/CENTER]